Ein Filmteam wird von seinem Produzenten im Stich gelassen. Die Suche nach ihm beginnt. Das Finden … endet tödlich. Hätte Francis Ford Coppola Wim Wenders nicht nach Hollywood geholt, wäre "Der Stand der Dinge" wohl nie gedreht worden. Das Werk über die Unterschiede des Filmemachens in Europa und Amerika ist gleichzeitig eine autobiografische Aufarbeitung dessen, was Wenders während der Dreharbeiten von "Hammett" erlebte.
Ein Filmteam wird von seinem Produzenten im Stich gelassen. Die Suche nach ihm beginnt. Das Finden … endet tödlich. Hätte Francis Ford Coppola Wim Wenders nicht nach Hollywood geholt, wäre "Der Stand der Dinge" wohl nie gedreht worden. Das Werk über die Unterschiede des Filmemachens in Europa und Amerika ist gleichzeitig eine autobiografische Aufarbeitung dessen, was Wenders während der Dreharbeiten von "Hammett" erlebte.
Stab und Besetzung
Regisseur Friedrich | Patrick Bauchau |
Scriptgirl Kate | Viva Auder |
Kameramann Joe Corby | Samuel Fuller |
Produktionsleiter | Artur Semedo |
Tontechniker | Francisco Baiao |
Kameraschwenker | Robert Kramer |
Anna | Isabelle Weingarten |
Joan | Rebecca Pauly |
Mark | Jeffrey Kime |
Julia | Camilla Mora |
Robert | Geoffrey Carey |
Jane | Alexandra Auder |
Drehbuchautor | Paul Getty III |
Produzent Gordon | Allen Goorwitz |
Anwalt | Robert Corman |
Sekretärin | Martine Getty |
Herbert | Monty Bane |
Karen | Janet Rasak |
Kellnerin | Judy Mooradian |
Regie | Wim Wenders |
Kamera | Henri Alekan |
Fred Murphy | |
Musik | Jürgen Knieper |
Ein amerikanisches Filmteam dreht in Portugal den postapokalyptischen, schwarzweißen Science-Fiction-Film "The Survivors": Eine Gruppe von Menschen irrt durch die Landschaft und sucht in Schutzkleidung das Meer. Und genau am Höhepunkt, wenn diese Menschen endlich das Wasser erreichen, ist das Geld und das Filmmaterial aus. Regisseur Friedrich Munroe, Kameramann, Drehbuchautor und Schauspieler werden von ihrem Produzenten Gordon im Stich gelassen – er war nach Hollywood gereist und hatte versprochen, alles Nötige zu schicken.
Nachdem der letzte Meter Film verdreht wurde, gibt es nichts mehr zu tun als zu warten. Schließlich bricht Friedrich nach Los Angeles auf, um den verlorenen Produzenten zu suchen. Er findet ihn auf dem Sunset Boulevard in seinem Wohnmobil auf der Flucht vor irgendwelchen Gangstern oder Finanziers. Während einer nächtlichen Fahrt erzählt Gordon, dass er das Projekt gut fand, aber seine Geldgeber nur über die Probeausschnitte gelacht haben.
Niemand will einen Schwarz-Weiß-Film sehen. Als sich die beiden auf einem Parkplatz verabschieden, werden Filmemacher und Produzent nacheinander erschossen …
Zu diesem Film befragt von dem Kritiker Wolfram Schütte, erläutert Wenders, er glaube, der Film definiere "seinen Standpunkt dadurch, dass er diese dialektische Spannung zwischen dem Europäischen und Amerikanischen aufweist und aushält. Er stellt, als Film, beides vor Augen, ist selbst dazwischen. Dass er mich dann doch ganz entschieden, ganz energisch wieder zurückgeschubst hat, besser: wieder hingeschubst hat auf einen europäischen Film oder auf meine deutsche Vergangenheit, das ist auch eindeutig."
Wenders' "Der Stand der Dinge" wurde 1982 beim Filmfestival in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 01.10.2023