John Russell hat fast sein ganzes Leben im Apachen-Reservat verbracht, wohin er als Kind entführt wurde und später freiwillig blieb. Als "Hombre", wie er von allen genannt wird, außerhalb ein Haus erbt, verkauft er dieses, um sein Leben im Reservat fortsetzen zu können. Doch Banditen überfallen die Postkutsche und stehlen das Geld, das ein Mitreisender im Reservat ergaunert hat. "Hombre" holt sich das Geld zurück, um es den rechtmäßigen Besitzern wiederzugeben. Doch die Banditen jagen John und die kleine Gruppe, die in der Postkutsche saß, durch widriges Gelände.
John Russell hat fast sein ganzes Leben im Apachen-Reservat verbracht, wohin er als Kind entführt wurde und später freiwillig blieb. Als "Hombre", wie er von allen genannt wird, außerhalb ein Haus erbt, verkauft er dieses, um sein Leben im Reservat fortsetzen zu können. Doch Banditen überfallen die Postkutsche und stehlen das Geld, das ein Mitreisender im Reservat ergaunert hat. "Hombre" holt sich das Geld zurück, um es den rechtmäßigen Besitzern wiederzugeben. Doch die Banditen jagen John und die kleine Gruppe, die in der Postkutsche saß, durch widriges Gelände.
Stab und Besetzung
John Russell | Paul Newman |
Dr. Alex Favor | Fredric March |
Jessie | Diane Cilento |
Cicero Grimes | Richard Boone |
Frank Braden | Cameron Mitchell |
Audra Favor | Barbara Rush |
Billy Lee Blake | Peter Lazer |
Doris Blake | Margaret Blye |
Henry Mendez | Martin Balsam |
Regie | Martin Ritt |
Musik | David Rose |
Kamera | James Wong Howe |
Drehbuch | Harriet Frank Jr. |
Irving Ravetch |
John Russell hat fast sein ganzes Leben im Apachen-Reservat San Carlos verbracht, wohin er als Kind entführt wurde und später freiwillig blieb. Er ist auch äußerlich ein „Indianer“ geworden, als ihn eines Tages die Nachricht erreicht, dass er von seiner leiblichen Familie eine kleine Pension geerbt hat. „Hombre“, wie er von allen genannt wird, reist in die Stadt und verkündet der Pächterin der Pension, Jessie, dass er das Haus direkt verkaufen werde. Kurz darauf trifft er Jessie, das junge Ehepaar Billy Lee und Doris sowie den Beamten Favor und dessen Frau Audra in der Postkutsche wieder. Ein weiterer Fahrgast, Grimes, erweist sich auf dem Weg als Anführer einer Banditenbande, die Favor das Geld abnimmt, das dieser im Reservat ergaunert hat.
Als die Banditen Favors Frau Audra als Geisel nehmen, kann „Hombre“ zwei von ihnen überwältigen und das Geld wieder an sich bringen. Er will den Apachen ihr Eigentum zurückgeben und schlägt das Angebot der Banditen aus, Audra gegen 12.000 Dollar freizusetzen. Zu Fuß fliehen „Hombre“ und die kleine Restgruppe durch Wüsten und über staubige Bergpässe, immer verfolgt von den Banditen. In einem alten Bergwerk kommt es zum Showdown.
Regisseur Martin Ritt korrigiert in seinem Neo-Western verschiedene Stereotype, die sich im Genre bis in die späten 1960er Jahre gehalten haben. Der Film zeigt schonungslos den Rassismus und die alltägliche Ungerechtigkeit der Weißen gegenüber den Indigenen.
Der britische Filmkritiker und Westernspezialist Philip French bezeichnete „Hombre“ wegen seines neuen Blicks auf die „Eroberung des Westens“ als einen „außerordentlichen Markstein in der Entwicklung des Westerns“. Ritt und sein Hauptdarsteller Paul Newman ebneten späteren Neo-Western den Weg und machten das Genre für eine neue Generation interessant.
Martin Ritt studierte zunächst Jura, wechselte dann aber zum Actors Studio, wo er als Schauspieler ausgebildet wurde. Nach Tätigkeiten auf der Bühne und im Fernsehen begann er Regie zu führen und avancierte zu einem der erfolgreichsten Vertreter des New-Hollywood-Kinos.
Als Superstar, dem der Ruhm schwer auf der Seele liegt, als junger Premierminister, der zeigen wollte, dass er mehr als nur ein hübsches Gesicht ist – mit solchen Rollen erfand Paul Newman sich über 50 Jahre lang immer wieder neu. Und das nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Produzent, Regisseur, Rennfahrer, Unternehmer und engagierter Bürger. ARTE feiert diesen herausragenden Künstler mit dem Anti-Western „Man nannte ihn Hombre“ (1967) – die sechste und letzte Zusammenarbeit zwischen Martin Ritt und Paul Newman. Zudem die Dokumentation „Paul Newman - Der unwiderstehliche Typ“: Das Porträt eines ständig Unzufriedenen, der, angetrieben von Perfektionismus, aber auch von einer geheimen Sorge, sein Leben frei von den Zwängen Hollywoods lebte.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.04.2024