• 18.03.2024
      20:15 Uhr
      Madame Rosa Spielfilm Frankreich 1977 | arte
       

      Eine Verfilmung des Romans „Du hast das Leben vor Dir“ von Romain Gary. Madame Rosa (Simone Signoret) eine ältere jüdische Holocaust-Überlebende und ehemalige Prostituierte, gibt in ihrer Wohnung seit Jahren den Kindern von jüngeren Kolleginnen ein Heim. Gänzlich verarmt, muss sie die Kinder nach und nach abgeben, mit Ausnahme des jungen Momo (Samy Ben Youb), der ihr Vertrauter wird bis zu ihrem Tod. Ein emotionales Plädoyer für die Randgruppen unserer Gesellschaft, hervorragend inszeniert von Moshé Mizrahi im Jahr 1977.

      Montag, 18.03.24
      20:15 - 21:55 Uhr (100 Min.)
      100 Min.

      Eine Verfilmung des Romans „Du hast das Leben vor Dir“ von Romain Gary. Madame Rosa (Simone Signoret) eine ältere jüdische Holocaust-Überlebende und ehemalige Prostituierte, gibt in ihrer Wohnung seit Jahren den Kindern von jüngeren Kolleginnen ein Heim. Gänzlich verarmt, muss sie die Kinder nach und nach abgeben, mit Ausnahme des jungen Momo (Samy Ben Youb), der ihr Vertrauter wird bis zu ihrem Tod. Ein emotionales Plädoyer für die Randgruppen unserer Gesellschaft, hervorragend inszeniert von Moshé Mizrahi im Jahr 1977.

       

      "Madame Rosa", inszeniert von dem israelischen Regisseur Moshé Mizrahi, basiert auf dem Roman „Du hast das Leben vor Dir" von Romain Gary. Das Drama gewann 1978 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Erzählt wird die Geschichte von Madame Rosa, gespielt von der großartigen Simone Signoret.

      Rosa, eine ältere jüdische Holocaust-Überlebende und ehemalige Prostituierte, lebt in einem Pariser Mietshaus im Vergnügungsviertel Pigalle und kümmert sich dort als Ersatzmutter um die illegitimen Kinder jüngerer Kolleginnen.

      Die Beziehung zwischen Madame Rosa und Momo, einem muslimischen Jungen algerischer Abstammung, der von Rosa aufgenommen wird, bildet den Kern des Films. Er ist ihr Liebling. Doch Rosas Gesundheit verschlechtert sich, und die Erinnerungen an ihre Zeit im Konzentrationslager quälen sie. Während Rosa abbaut, muss Momo zunehmend Verantwortung übernehmen, was die Betreuung der Kinder angeht; dabei ist er selbst noch auf der Suche nach seiner Identität und einem Platz in der Welt.

      Der Film porträtiert die harte Alltagsrealität im Pariser Stadtteil Pigalle. Madame Rosa nimmt Momo das Versprechen ab, dass er sich niemals selbst prostituiert oder als Zuhälter arbeitet. In den letzten Stunden ihres Lebens hilft er ihr, die quälenden Erinnerungen an das Konzentrationslager zu überwinden.

      "Madame Rosa" war in Frankreich mit zwei Millionen Zuschauern ein großer Erfolg. Simone Signoret in der Titelrolle bekam für ihre Darstellung den César.

      Zeitlich fiel der internationale Filmstart von "Madama Rosa" in den Jahren 1977 bis 1979 mit einer ersten Annäherung zwischen Israel und Ägypten und den Friedensverhandlungen auf dem Landsitz des US-Präsidenten Jimmy Carter in Camp David zusammen. Im September 1978 lud Carter den israelischen Ministerpräsidenten Menachem Begin und den ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat dorthin ein und erzielte das sogenannte Camp-David-Abkommen. Dieses mündete 1979 schließlich in den Israelisch-Ägyptischen Friedensvertrag, der den seit 1948 herrschenden Kriegszustand zwischen den beiden Ländern beendete.

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