• 18.03.2024
      14:15 Uhr
      Suffragette - Taten statt Worte Spielfilm Frankreich/Großbritannien 2015 (Suffragette) | arte
       

      Emanzipation, Frauenwahlrecht - es bedurfte mutiger Frauen, um diesen Zielen näherzukommen oder sie gar zu erreichen. "Suffragette - Taten statt Worte" zeichnet den Weg der Britin Emmeline Pankhurst und ihrer Mitstreiterinnen im Kampf um die Gleichstellung der Frau nach. Noch heute ist faszinierend, wie groß Mut und Risikobereitschaft sein mussten, um sich gegen die althergebrachten Konventionen aufzulehnen. Ein historischer Film, so spannend wie aktuell.

      Montag, 18.03.24
      14:15 - 16:10 Uhr (115 Min.)
      115 Min.

      Emanzipation, Frauenwahlrecht - es bedurfte mutiger Frauen, um diesen Zielen näherzukommen oder sie gar zu erreichen. "Suffragette - Taten statt Worte" zeichnet den Weg der Britin Emmeline Pankhurst und ihrer Mitstreiterinnen im Kampf um die Gleichstellung der Frau nach. Noch heute ist faszinierend, wie groß Mut und Risikobereitschaft sein mussten, um sich gegen die althergebrachten Konventionen aufzulehnen. Ein historischer Film, so spannend wie aktuell.

       

      „Jede Tochter sollte diese Geschichte kennen, jeder Sohn sollte sie in seinem Herzen tragen", sagt Meryl Streep im Film bei ihrem Kurzauftritt als Emmeline Pankhurst. Die Figur ist keine Erfindung, Emmeline Pankhurst lebte wirklich. Sie war politisch in Großbritannien aktiv, setzte sich unter anderem als Gründerin der Women’s Social and Political Union (WSPU) im Jahr 1903 für die Frauenbewegung ein und nicht zuletzt für das Frauenwahlrecht.
      Nach langen erfolglosen Jahren der versuchten politischen Einflussnahme im Parlament wurden härtere Mittel ergriffen, um die Gleichstellung der Frau durchzusetzen. Unter dem Motto "Taten statt Worte" organisierte sie mit gleichgesinnten Frauen aus der Ober- wie der Arbeiterschicht nicht nur Demonstrationen, sondern übte zivilen Ungehorsam, defensiven oder offensiven Widerstand bis hin zu Militanz und Gewalt "gegen Sachen" oder weitergehend "gegen Personen" aus.
      Selbst Gefängnisstrafen nahmen die Aktivistinnen in Kauf. Die Hauptfigur des Films, die junge Maud, steht exemplarisch für die Frauen, die im Kampf um ihre Rechte ihre Arbeit, ihre Familie und ihr Leben gegen die zunehmend repressive Staatsgewalt riskierten.

      Ein fesselndes - großartig besetztes - Historiendrama über einen Meilenstein auf dem Weg zur weiblichen Gleichberechtigung. Schauplatz des Films ist die Metropole London im Jahr 1912. Bis zum allgemeinen Wahlrecht für Frauen mussten die Britinnen übrigens noch bis zum Jahr 1928 warten - in Deutschland war es nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg schon 1918 so weit.

      Mit der fiktiven Figur der Maud Watts blickt Sarah Gavron einmal von innen auf die historische Suffragetten-Bewegung, die vor allem von Frauen aus dem bürgerlichen Milieu geprägt wurde. Ihr Film macht deutlich, dass Unterdrückung und Rechtlosigkeit der weiblichen Bevölkerung vor einem knappen Jahrhundert in Großbritannien und im restlichen Europa nicht nur gang und gäbe, sondern offizielle Regierungspolitik waren.

      Die Bezeichnung "Suffragette", ursprünglich die herabsetzend eingefärbte Bezeichnung der britischen Presse für alle Aktivistinnen, die für das Frauenwahlrecht - englisch "suffrage" - kämpften, hat die Bewegung schließlich für sich übernommen. Regisseurin Sarah Gavron durfte übrigens an Originalschauplätzen in den Houses of Parliament drehen - erstmalig für einen Spielfilm.

      Hauptdarstellerin Carey Mulligan ("An Education", "Shame") ist einem größeren Publikum durch den Action-Thriller "Drive" bekannt geworden, Ben Whishaw ("Cloud Atlas", "Im Herzen der See") durch seine Rollen in "Das Parfum" und als neuer Technik-Freak "Q" an der Seite James Bonds. Dem englischen Publikum hat er sich als Stimme des freundlichen Bären Paddington ins Herz gesprochen.

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