Am Vorabend des Bauernkrieges zieht der heimatlose Till Eulenspiegel, ein Narr und Provokateur, durch die deutschen Lande und opponiert mit Witz und List gegen Kaiser, Pfaffen und Patrizier. Dabei kommt er ein um das andere Mal selbst gerade noch mit dem Leben davon - um gleich darauf ins nächste Abenteuer zu schlittern.
Am Vorabend des Bauernkrieges zieht der heimatlose Till Eulenspiegel, ein Narr und Provokateur, durch die deutschen Lande und opponiert mit Witz und List gegen Kaiser, Pfaffen und Patrizier. Dabei kommt er ein um das andere Mal selbst gerade noch mit dem Leben davon - um gleich darauf ins nächste Abenteuer zu schlittern.
Stab und Besetzung
Till Eulenspiegel | Winfried Glatzeder |
Rosine | Cox Habbema |
Ritter Kunz von Winterstetten | Franciszek Pieczka |
Fürst Heinrich | Eberhard Esche |
Der Kaiser | Jürgen Gosch |
Hochstätter | Hans Teuscher |
Diener bei Kunz | Walter Bechstein |
Landsknecht bei Kunz | Michael Gwisdek |
Fürstin | Marylu Poolman |
Der Maler | Horst Lebinsky |
Scholastiker | Werner Dissel |
Jobst | Friedo Solter |
Nuntius | Victor Deiß |
Haushofmeister des Fürsten | Helmut Schreiber |
Humanistischer Professor | B. K. Tragelehn |
Oberkämmerer des Kaisers | Gert Gütschow |
Leibarzt des Kaisers | Gerry Wolff |
Beichtvater Glapion | Heinz Hinze |
Dominikanerpater | Dieter Montag |
Dorfpfarrer | Helmut Straßburger |
Regie | Rainer Simon |
Buch | Rainer Simon |
Jürgen Klauß | |
Musik | Friedrich Goldmann |
Kamera | Claus Neumann |
Am Vorabend des Bauernkrieges (Beginn 1525) zieht der Narr Till Eulenspiegel (Winfried Glatzeder), ausgestattet mit scharfen Augen und feinem Gehör, durch die deutschen Lande, um gesellschaftliche Missstände bloßzustellen.
Die weltlichen wie die geistlichen Mächtigen sucht er mit deren eigenen Mitteln und Worten zu schlagen, dem Volk will er die Augen öffnen. Seine geistvollen, bisweilen bitterbösen Späße richten sich gegen Dummheit, Scheinmoral, Borniertheit und Aberglauben.
Nicht selten legt sich Till dabei fast selbst eine Schlinge um den Hals und hat es nur seinem Witz und seiner List zu verdanken, dass er immer noch munter durchs Leben spaziert.
Der groben Gewalt des Ritters Kunz von Winterstetten (Franciszek Pieczka) weiß Till ebenso grob zu begegnen. Und selbst dem Fürsten Heinrich (Eberhard Esche) und dem Kaiser (Jürgen Gosch) erteilt Eulenspiegel eine drastische Lektion. Seine hintersinnigen Späße gelten auch der Heuchelei der Pfaffen, die die religiösen Gefühle des Volkes missbrauchen, Zucht und Enthaltsamkeit predigen, aber selbst in Unzucht und Völlerei leben.
Doch auch die Kunst des Narren hat ihre Grenzen. Den Bauernführer Jobst (Friedo Solter) kann Till Eulenspiegel ebenso wenig vor dem Galgen retten wie das Bauernmädchen Rosine (Cox Habbema) vor der Lust des Kaisers. Zum Schluss ist Till wieder ein Ausgestoßener und mit Stadtverbot belegt. Doch seine blitzenden Augen verraten neue Späße und Provokationen.
Nach Motiven des "Deutschen Volksbuches" und einer Filmerzählung von Christa Wolf und Gerhard Wolf
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.04.2024