• 07.03.2024
      16:55 Uhr
      Die Kerguelen - Archipel am Ende der Welt Frankreich 2020 | arte
       

      Als Passagier der „Marion Dufresne II“ sah der französische Autor und Zeichner Emmanuel Lepage im Jahr 2010 erstmals die Kerguelen. Der Archipel faszinierte ihn so sehr, dass er ihn ein weiteres Mal ansteuert. Diesmal um mit den dort arbeitenden Forschenden auf den Kerguelen zu überwintern. Wissenschaftler und Naturforscher sind die Einzigen, die auf den ansonsten unbewohnten Inseln verweilen dürfen. „Die Kerguelen - Archipel am Ende der Welt“ erzählt von einem wahr gewordenen Traum.

      Donnerstag, 07.03.24
      16:55 - 17:50 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Als Passagier der „Marion Dufresne II“ sah der französische Autor und Zeichner Emmanuel Lepage im Jahr 2010 erstmals die Kerguelen. Der Archipel faszinierte ihn so sehr, dass er ihn ein weiteres Mal ansteuert. Diesmal um mit den dort arbeitenden Forschenden auf den Kerguelen zu überwintern. Wissenschaftler und Naturforscher sind die Einzigen, die auf den ansonsten unbewohnten Inseln verweilen dürfen. „Die Kerguelen - Archipel am Ende der Welt“ erzählt von einem wahr gewordenen Traum.

       

      Emmanuel Lepage steht auf dem Deck der „Marion Dufresne II“, kurz bevor sie aus dem Hafen von La Réunion ausläuft. 2010 stand er schon einmal genau dort.

      Damals fuhr er bei einer der Rundfahrten des Forschungs- und Versorgungsschiffes mit, um Zeichnungen für eine Graphic Novel anzufertigen. Bei einem Halt sah er die Kerguelen. Auf der Weiterfahrt ließen ihn die Forschenden, die auf dem Archipel überwintern, nicht los, und er beschloss, eines Tages zurückzukommen.

      Heute erfüllt sich dieser Wunsch: Emmanuel fährt auf die Kerguelen, auch „Desolation Islands“ genannt, auf denen niemand dauerhaft lebt. Die Natur dort ist unberührt und bietet ein Forschungsfeld, das nur wenige handverlesene Wissenschaftler studieren dürfen. Vier Wochen lang teilt Emmanuel den Alltag der Forschenden. Sie leben in über die Insel verteilten Hütten, manchmal mehrere Stunden Fußmarsch von der Basisstation entfernt. Er passt sich an dieses Leben in der Kälte an, dessen Rhythmus von der wissenschaftlichen Arbeit bestimmt wird.

      In der Hütte „Estacade“ wohnt er zusammen mit jungen Forschenden, die See-Elefanten studieren. Emmanuel ist fasziniert von ihren Kenntnissen und ihrem Geschick, wenn sie den 250 Kilo schweren Riesen mit geübten Handgriffen Sender anbringen. Während seines Aufenthalts stellt er Fragen, beobachtet, zeichnet.
      Ihn faszinieren diese Mikro-Gemeinschaften und die Beziehungen, die Menschen unter solchen Bedingungen miteinander knüpfen.

      Die Erfahrung, über Monate auf engstem Raum in der Natur zu überwintern, wecken in allen den Drang, ihr Leben umzustellen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und näher an der Natur zu sein.

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