• 03.03.2024
      22:45 Uhr
      Hollywood-Indianer Kanada 2009 | arte
       

      In seinem unterhaltsamen und aufschlussreichen Film über die sogenannten Hollywood-Indianer beleuchtet Filmemacher Neil Diamond aus dem Volk der Cree die filmische Darstellung der nordamerikanischen Ureinwohner in einem Jahrhundert Kinogeschichte.
      Dazu unternimmt er eine Reise vom tiefen Süden der USA bis in den Norden Kanadas und geht dabei der Frage nach, inwieweit der Mythos vom „Indianer" weltweit zum Verständnis und zum Missverständnis der amerikanischen Ureinwohner beigetragen hat.

      Sonntag, 03.03.24
      22:45 - 00:15 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      In seinem unterhaltsamen und aufschlussreichen Film über die sogenannten Hollywood-Indianer beleuchtet Filmemacher Neil Diamond aus dem Volk der Cree die filmische Darstellung der nordamerikanischen Ureinwohner in einem Jahrhundert Kinogeschichte.
      Dazu unternimmt er eine Reise vom tiefen Süden der USA bis in den Norden Kanadas und geht dabei der Frage nach, inwieweit der Mythos vom „Indianer" weltweit zum Verständnis und zum Missverständnis der amerikanischen Ureinwohner beigetragen hat.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Neil Diamond

      Die filmische Darstellung der amerikanischen Ureinwohner von der Stummfilmzeit bis heute steht im Mittelpunkt des vorliegenden Dokumentarfilms. Filmemacher Neil Diamond präsentiert unzählige Filmausschnitte aus historischen und aktuellen Hollywoodfilmen und stellt Fragen an berühmte Filmpersönlichkeiten, Aktivisten, Filmkritiker und Historiker, die teilweise selbst von amerikanischen Ureinwohnern abstammen. So diskutiert er mit der Filmlegende Clint Eastwood in dessen Filmstudio im kalifornischen Burbank über die Darstellung von „Indianern" im Western und über die Bedeutung des Mythos von „Cowboys und Indianern" für die USA.

      Auch bekannte Aktivisten für die Rechte der Ureinwohner wie John Trudell, Russell Means und Sacheen Littlefeather kommen im Dokumentarfilm zu Wort. Darüber hinaus bietet der humorvolle Film Kommentare verschiedener Filmkritiker und Historiker, darunter Jesse Wente, Filmkritiker des kanadischen Fernsehsenders CBC, Angela Aleiss, Autorin und Studentin von Native American Studies, sowie Melinda Micco, Professorin für Ethnic Studies am kalifornischen Mills College. Der Film bietet einen wunderbaren Blick auf das Kino aus dem Blickwinkel der Menschen, die Darsteller in den allerersten bewegten Bildern waren. Sie haben überlebt und können heute ihre Geschichten auf ihre eigene Art erzählen.

      Zu den prominenten Gesprächspartnern gehören unter anderem der Musiker und Filmkomponist Robbie Robertson, dessen Vater Jude ist und dessen Mutter aus dem Volk der Mohawk stammt („Wie ein wilder Stier“, „Casino“, „Gangs of New York“), der Schauspieler Wes Studi aus dem Volk der Cherokee („Der letzte Mohikaner“, „Geronimo“), die Filmemacher Jim Jarmusch („Dead Man“) und Chris Eyre („Smoke Signals“) sowie gefeierte Schauspieler, die von Ureinwohnern abstammen, wie Graham Greene („Der mit dem Wolf tanzt", „Halbblut Thunderheart“) und Adam Beach („Smoke Signals", Clint Eastwoods „Flags of Our Fathers“). Für ein Interview mit dem Regisseur Zacharias Kunuk, der für seinen Film „Atanarjuat“ in Cannes die Goldene Palme bekam, reiste Diamond bis in die 1.500-Seelen-Gemeinde Iglulik in der entlegenen nordkanadischen Region Nunavut.

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