• 17.03.2024
      07:15 Uhr
      Neapel - Stadt der Künste Italien/Deutschland 2023 | hr-fernsehen
       

      Neapel erneuert sich ständig, ist Hardcore und heiter und deswegen attraktiv für Kunstschaffende, die das Raue und scharfe Kontraste lieben. Eine spektakuläre Stadtlandschaft mit Hafen und Vesuv birgt Klassisches, Zeitgenössisches, Bizarres und wird gerade neu geformt von Privatinitiativen wie der Gruppe "La Paranza", die im Viertel Sanità beständig neue Ausstellungsorte schafft.

      Sonntag, 17.03.24
      07:15 - 08:05 Uhr (50 Min.)
      50 Min.

      Neapel erneuert sich ständig, ist Hardcore und heiter und deswegen attraktiv für Kunstschaffende, die das Raue und scharfe Kontraste lieben. Eine spektakuläre Stadtlandschaft mit Hafen und Vesuv birgt Klassisches, Zeitgenössisches, Bizarres und wird gerade neu geformt von Privatinitiativen wie der Gruppe "La Paranza", die im Viertel Sanità beständig neue Ausstellungsorte schafft.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Stefanie Appel

      Neapel boomt. Dabei litt die Stadt lange unter ihrem Image. Weil sie die Plage Camorra nicht loswurde. Doch gerade noch geächtet, blitzt ihre Grandezza auf und sie wandelt sich zur heiteren Schönen des Südens. Erzählt wird eine Stadt, die lange unterschätzt wurde. Deren U-Bahn-Stationen voller Kunst sind und die in Pompeji einen Blick in den Alltag vor 2.000 Jahren gewährt.

      Kultur-Initiativen wie "La Paranza" um Susy Galeone verwandeln vom Verfall bedrohte Kirchen in Ausstellungs- und Veranstaltungsorte und sorgen so dafür, dass das für Camorra-Morde berüchtigte Altstadtviertel Sanità wieder erblüht. Für Europas Kultur wichtige Institutionen finden sich in Neapel, wie das Museum Capodimonte mit Schlüsselwerken der Kunstgeschichte, u. a. von Caravaggio. Ihre Stadtpaläste haben überdimensionierte Treppenhäuser, entstanden in einer Zeit als Neapel einmal die drittgrößte europäische Stadt war, nach London und Paris.

      Sie gebar Weltstars wie Enrico Caruso und sie inspiriert: Banksy schuf hier eine Madonna mit Revolver statt Heiligenschein und das prächtige Teatro San Carlo, wie Intendant Stéphane Lissner und Direktorin Emmanuela Spedaliere erzählen, widmet sich neben Oper und klassischer Musik auch der volkstümlichen Canzone napoletana und der ganz jungen Liedkunst. Wie der von Shootingstar Geolier, der selbstbewusst auf Neapolitanisch textet. Neapel erneuert sich ständig, geht immer wieder gestärkt aus Naturkatastrophen und Krisen hervor, die Stadt ist attraktiv für Künstler, die das Raue und die scharfen Kontraste lieben. Und sie hat viel über Europas Zukunft zu erzählen.

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