• 03.03.2024
      11:35 Uhr
      Berühmt und unbequem - Ljudmila Ulitzkaja Die russische Starautorin | 3sat
       

      Sie gilt als das unbequeme Gewissen Russlands und hat zahlreiche Literaturpreise erhalten: Ljudmila Ulitzkaja. In ihren Werken wirft sie einen kritischen Blick auf die russische Gesellschaft.

      2021 erhielt Ljudmila Ulitzkaja in Hamburg den Siegfried-Lenz-Preis. Auch für den Literaturnobelpreis war sie vorgeschlagen. Aber geliebt wird sie vom russischen Staat nicht. - Ein Porträt der russischen Schriftstellerin.

      Sonntag, 03.03.24
      11:35 - 12:30 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Sie gilt als das unbequeme Gewissen Russlands und hat zahlreiche Literaturpreise erhalten: Ljudmila Ulitzkaja. In ihren Werken wirft sie einen kritischen Blick auf die russische Gesellschaft.

      2021 erhielt Ljudmila Ulitzkaja in Hamburg den Siegfried-Lenz-Preis. Auch für den Literaturnobelpreis war sie vorgeschlagen. Aber geliebt wird sie vom russischen Staat nicht. - Ein Porträt der russischen Schriftstellerin.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Eva Gerberding

      Ljudmila Ulitzkaja schreibt über Themen, die sie persönlich bewegen. Dabei geht es meist um die großen Fragen in diesem schwierigen Land, in dem sie geboren und aufgewachsen ist, in dem sie bis heute hauptsächlich lebt und in dem sie ihre Söhne geboren und großgezogen hat. Meist geht es um schwierige und tragische Lebensgeschichten, doch was niemals fehlt, ist die Prise Humor, die ihre Literatur so besonders macht. Hintergrund ihrer Erzählungen ist die russische Seele, geformt von Geografie, Geschichte, Kultur, Politik und verrückter Liebe mitten im Chaos.

      Die Filmemacherin Eva Gerberding hat Ljudmila Ulitzkaja nach Ligurien, wo die Schriftstellerin ein Haus besitzt, nach Berlin, wo ihre Übersetzerin lebt, und nach Moskau begleitet, wo sie zu Hause ist. Wie nur wenige russische Gegenwartsautoren hat Ljudmila Ulitzkaja mit ihren Romanen und Erzählungen ein breites westliches Publikum erreicht. Sie spiegeln die Tragödie des 20. Jahrhunderts wider, die Epoche der Gewaltherrschaft und des Genozids. Die vielfältigen und vielschichtigen Figuren ihrer erzählerischen Welt kämpfen ums Durchkommen, ums Überleben. Sie verbindet in ihrer Literatur Gegenwart und Vergangenheit, das Religiöse mit dem Politischen und das Gesellschaftliche mit dem Persönlichen.

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      Sonntag, 03.03.24
      11:35 - 12:30 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.04.2024