• 29.04.2024
      20:15 Uhr
      Der Sträfling und die Witwe Spielfilm Frankreich/Italien 1971 (la veuve Couderc) | arte
       

      Juni 1934: Der entflohene Häftling Jean findet Arbeit in der französischen Provinz bei der im Dorf angefeindeten Witwe Couderc. Zwischen der verhärmten Bäuerin und dem attraktiven Jean entwickelt sich nach und nach eine stille und seltsame Liebe. Den anderen Dorfbewohnern ist Jean jedoch ein Dorn im Auge, und die Gerüchteküche macht es ihm schwer, seine Vergangenheit zu verbergen. Als er eine Affäre mit der 16-jährigen Félicie beginnt, gerät die Situation außer Kontrolle.

      Montag, 29.04.24
      20:15 - 21:40 Uhr (85 Min.)
      85 Min.

      Juni 1934: Der entflohene Häftling Jean findet Arbeit in der französischen Provinz bei der im Dorf angefeindeten Witwe Couderc. Zwischen der verhärmten Bäuerin und dem attraktiven Jean entwickelt sich nach und nach eine stille und seltsame Liebe. Den anderen Dorfbewohnern ist Jean jedoch ein Dorn im Auge, und die Gerüchteküche macht es ihm schwer, seine Vergangenheit zu verbergen. Als er eine Affäre mit der 16-jährigen Félicie beginnt, gerät die Situation außer Kontrolle.

       

      Frankreich, Juni 1934: Die Witwe Couderc ist um die 50 und führt einen Bauernhof in einem Dorf im Burgund. Mit 14 Jahren kam sie als Dienstmagd auf den Hof, wurde vom Vater der Bauernfamilie vergewaltigt und vom Sohn geschwängert. Nachdem sie die Mutter der Familie bis zu deren Tod und dann auch ihren trunksüchtigen Mann gepflegt hatte, ist Couderc nun Witwe und lebt mit ihrem Schwiegervater Henri auf dem Bauernhof, der jetzt ihr gehört. Von den anderen Dorfbewohnern angefeindet, besonders von ihrer verbitterten Schwägerin Françoise und deren Mann Désiré, führt Couderc ein hartes und einsames Leben.

      Eines Tages trifft sie auf der Straße den 30-jährigen Jean und bietet ihm an, als Knecht auf dem Hof zu arbeiten. Sie erfährt, dass Jean ein verurteilter Verbrecher und aus dem Gefängnis geflohen ist. Zwischen den beiden entwickelt sich allmählich eine seltsame, stille Liebe. Es ist, als fühlte der gut aussehende Jean eine Seelenverwandtschaft zu dieser harschen Frau, die sich von ihrer Umwelt abgeschottet hat.

      Françoise und Désiré sind erbost über den Unterschlupf suchenden Jean und spinnen Intrigen: Immer wieder nehmen sie den alten Henri zu sich und drängen ihn, bei der Polizei gegen Jean auszusagen. Mit einem gefälschten Ausweis kann der sich zunächst aus der Affäre ziehen. Dann aber beginnt Jean eine Liebschaft mit der verführerischen Félicie, Françoises und Désirés 16-jähriger Tochter. Schon bald soll sich herausstellen, dass er damit einen großen Fehler begangen hat.

      Pierre Granier-Deferre inszenierte mit „Der Sträfling und die Witwe“ ein spannendes Psychodrama. In den Hauptrollen treten Alain Delon („Der eiskalte Engel“) und Simone Signoret („Die Teuflischen“) als ungleiches Paar auf, dessen Liebe auf tragische Weise in Tod und Verderben mündet. Der 2007 verstorbene französische Regisseur Granier-Deferre hatte nach eigenen Worten eine Vorliebe für die Psychologie und war leidenschaftlicher Simenon-Leser. So ist er dann auch für seine zahlreichen Verfilmungen von Kommissar-Maigret-Stoffen bekannt.

      Basierend auf dem Roman von Georges Simenon, hat der für seine "Maigret"-Adaptionen bekannte Pierre Granier-Deferre ("Die Katze") mit "Der Sträfling und die Witwe" ein spannendes Psychodrama inszeniert. In den Hauptrollen überzeugen Alain Delon ("Der eiskalte Engel") und Simone Signoret ("Die Teuflischen") als ungleiches Paar, dessen Liebe auf tragische Weise in Tod und Verderben mündet.
      An der Seite von Senta Berger spielte Alain Delon in Julien Duviviers "Mit teuflischen Grüßen".

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      20:15 - 21:40 Uhr (85 Min.)
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