Franz Schuberts Liederzyklus „Winterreise“ ist die Erkundung einer erschütterten Seele im Spiegel einer froststarren Naturlandschaft. Der wohl bekannteste Liederzyklus der deutschen Musikgeschichte basiert auf Gedichten des Dessauer Dichters Wilhelm Müller aus dem Jahr Jahr 1824.
Mitwirkende:
Franz Schuberts Liederzyklus „Winterreise“ ist die Erkundung einer erschütterten Seele im Spiegel einer froststarren Naturlandschaft. Der wohl bekannteste Liederzyklus der deutschen Musikgeschichte basiert auf Gedichten des Dessauer Dichters Wilhelm Müller aus dem Jahr Jahr 1824.
Mitwirkende:
Stab und Besetzung
Regie | Tilo Krause |
Komposition | Franz Schubert |
Autor | Wilhelm Müller |
Kein anderer deutscher Liederzyklus ist so bekannt und wird so geschätzt wie Schuberts „Winterreise“. Schubert selbst kündigte sein Werk als einen Kreis „schauerlicher Lieder“ an. Es ist eine Musik des Abschieds: Eine gefrorene Seele zieht durch eisige Landschaften. Der Wanderer musste sein bisheriges Leben verlassen und flieht hinaus in die erstarrte Natur. Was eben noch Liebe war, Hoffnung und Zukunft, ist plötzlich vorbei. Aufbegehren, Zorn, Ohnmacht, Resignation wechseln einander ab - immer wieder flackern Erinnerungen und Visionen auf.
Schuberts „Winterreise“ basiert auf Gedichten des 1794 in Dessau geborenen Dichters Wilhelm Müller. Nach seinem Philologiestudium in Berlin kämpfte Müller 1813 als preußischer Soldat in den Befreiungskriegen gegen die Truppen Napoleons. Nach einer Italienreise wird er zunächst Gymnasiallehrer, dann herzoglicher Bibliothekar in Dessau. Er steht in engem Kontakt mit Dichtern wie Tieck, Goethe und Uhland. Bis zu seinem frühen Tod 1827 lebt und wirkt Müller in Anhalt. Franz Schubert stirbt ein Jahr später. Die beiden Künstler sind sich nie begegnet.
Die „Winterreise“ wurde im Wörlitzer Schloss nahe Dessau aufgezeichnet, dem Geburts- und Sterbeort von Wilhelm Müller.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 22.03.2023