• 12.04.2024
      02:05 Uhr
      Atlas Fernsehfilm Deutschland 2017 | arte
       

      Der stille Möbelpacker Walter trägt nicht nur die Last der Habseligkeiten jener Leute, deren Wohnungen er mit seinen Kollegen zwangsräumt, sondern auch das Leid dieser Menschen. Eines Tages erkennt der 60-jährige ehemalige Gewichtheber bei einer der Räumungen in dem rebellischen Mieter Jan Haller seinen Sohn wieder, den er als Kleinkind im Stich ließ. Als klar wird, dass sich Walters Chef mit einem gefährlichen Familienclan eingelassen hat, der vor nichts zurückschreckt, um Jans Wohnhaus zu räumen, muss der Möbelpacker entscheiden: Ist er bereit, sich selbst in Gefahr zu bringen, um seinen Sohn und dessen junge Familie zu retten?

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 12.04.24
      02:05 - 03:40 Uhr (95 Min.)
      95 Min.
      VPS 02:15

      Der stille Möbelpacker Walter trägt nicht nur die Last der Habseligkeiten jener Leute, deren Wohnungen er mit seinen Kollegen zwangsräumt, sondern auch das Leid dieser Menschen. Eines Tages erkennt der 60-jährige ehemalige Gewichtheber bei einer der Räumungen in dem rebellischen Mieter Jan Haller seinen Sohn wieder, den er als Kleinkind im Stich ließ. Als klar wird, dass sich Walters Chef mit einem gefährlichen Familienclan eingelassen hat, der vor nichts zurückschreckt, um Jans Wohnhaus zu räumen, muss der Möbelpacker entscheiden: Ist er bereit, sich selbst in Gefahr zu bringen, um seinen Sohn und dessen junge Familie zu retten?

       

      Was passiert, wenn Menschen so sehr in die Enge getrieben werden, dass sie ihre Zurückhaltung aufgeben müssen? Genau das muss der alleinlebende, 60-jährige Walter Scholl auf unangenehme Weise am eigenen Leib erfahren. Walter ist Möbelpacker für Zwangsräumungen. Als ehemaliger Gewichtheber ist er trotz seines Alters der treueste Schlepper, den sein Chef Roland Grone in seiner Spedition hat. Walter versucht die zunehmenden Schmerzen, die ihm der Knochenjob bereitet, ebenso zu ignorieren wie das Leid der Menschen, in deren Privatsphäre er täglich eindringt.

      Dann plant Roland mit Hilfe eines zwielichtigen Familienclans ein riskantes Immobiliengeschäft. Ein Altbau in bester Lage soll entmietet und teuer weiterverkauft werden. Das Problem: Der letzte verbliebene Mieter weigert sich trotz Gerichtsbeschlusses, seine Wohnung herzugeben. Als Walter mit seinen Leuten und dem Gerichtsvollzieher vor dem Eingang dieser Wohnung steht, öffnet sich für ihn die Tür in seine eigene Vergangenheit: Er erkennt in dem verbissenen jungen Familienvater seinen Sohn wieder, den er vor Jahrzehnten im Stich gelassen und seitdem nie wiedergesehen hat.

      Ohne sich ihm als sein verschollener Vater zu offenbaren, nähert sich Walter seinem erwachsenen Sohn Jan und dessen Familie behutsam an. Als ihm allmählich bewusst wird, wie unberechenbar die Männer sind, auf die sich Roland eingelassen hat, und in welch großer Gefahr Jans junge Familie schwebt, gerät Walter unweigerlich zwischen die Fronten. Sein Versuch, die drohende Gefahr von seinem Sohn fernzuhalten, ohne sich zu erkennen zu geben, endet in einer Katastrophe: Von einem der Schläger des Familienclans in die Enge getrieben, geht Walter zum Äußersten, um Jan zu schützen, gerät aber dadurch selbst zunehmend ins Visier des Clans.

      Schließlich sieht er sich gezwungen, etwas zu tun, das die entstehende fragile Beziehung zu seinem Sohn endgültig zerstören könnte.

      David Nawrath feierte mit "Atlas" 2018 in Hof sein Spielfilmdebüt. Für das Drehbuch wurden er und Paul Salisbury mehrfach nominiert und auf dem Internationalen Filmfest Emden-Norderney ausgezeichnet. Hauptdarsteller Rainer Bock erhielt für seine Rolle als Walter Scholl ebenfalls zahlreiche Nominierungen und wurde mit dem Deutschen Schauspielpreis, dem Guenter Rohrbach Filmpreis und dem Preis für den besten Schauspieler beim Turiner Filmfestival ausgezeichnet.

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