• 29.01.2023
      00:45 Uhr
      Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt Fernsehfilm Frankreich/Italien/Kanada 2008 (Mesrine: L'instinct de mort) | rbb Fernsehen
       

      Algerien, Ende der 1950er-Jahre: Jacques Mesrine wird während seines Kriegsdienstes gezwungen, einen arabischen Gefangenen zu foltern. Das Erlebnis verändert sein Leben für immer. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich beginnt er eine kriminelle Karriere. Schnell wird aus dem kleinen Ganoven ein ebenso skrupel- wie rücksichtsloser Gangster, der unterstützt von Guido, einem lokalen Paten, nach ganz oben will. In Jeanne findet Mesrine eine Seelenverwandte, mit der er gemeinsam Banken ausraubt.

      Nacht von Samstag auf Sonntag, 29.01.23
      00:45 - 02:30 Uhr (105 Min.)
      105 Min.
      Stereo

      Algerien, Ende der 1950er-Jahre: Jacques Mesrine wird während seines Kriegsdienstes gezwungen, einen arabischen Gefangenen zu foltern. Das Erlebnis verändert sein Leben für immer. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich beginnt er eine kriminelle Karriere. Schnell wird aus dem kleinen Ganoven ein ebenso skrupel- wie rücksichtsloser Gangster, der unterstützt von Guido, einem lokalen Paten, nach ganz oben will. In Jeanne findet Mesrine eine Seelenverwandte, mit der er gemeinsam Banken ausraubt.

       

      Nach seiner Rückkehr nach Frankreich beginnt er eine kriminelle Karriere. Schnell wird aus dem kleinen Ganoven ein ebenso skrupel- wie rücksichtsloser Gangster.

      Jean François Richet gelang mit seinem zweiteiligen Gangster-Epos über den französischen Staatsfeind Nr. 1 ein beeindruckender Thriller. Vincent Cassel beeindruckt in dem Biopic, das das Bayerische Fernsehen als Free-TV-Premiere zeigt, als Jacques Mesrine; Cécile de France und Gérard Depardieu glänzen in Nebenrollen.

      Paris, 2. November 1979: Frankreichs "Staatsfeind Nr. 1", der Bankräuber Jacques Mesrine, verlässt mit seiner Geliebten Sylvia seine konspirative Wohnung und steigt in seinen BMW. An einer Kreuzung blockiert ein Lastwagen den Weg, die Plane der Ladefläche wird hochgerissen, eine Gruppe von Scharfschützen eröffnet das Feuer auf Mesrine. Ein Zeitsprung zurück in die 1950er-Jahre in das von den Franzosen besetzte Algerien: Jacques Mesrine ist ein junger Soldat. Seine Kameraden drängen ihn dazu, einen arabischen Häftling zu foltern. Mesrine erschießt den Gefangenen. Als er nach Frankreich zurückkehrt, erhoffen sich seine Eltern, dass ihr Sohn einen anständigen Beruf ergreift. Doch der rebellische Mesrine zieht lieber mit einem Freund durch die Kneipen und verdient sich seinen Lebensunterhalt mit kleinen Gaunereien.

      Als Mesrine die junge Spanierin Sarah kennenlernt und sie heiraten, versucht sich Mesrine doch an einem bürgerlichen Lebensentwurf und geht einer regelmäßigen Arbeit nach. Doch bald zieht es ihn wieder in die Unterwelt. Als er den lokalen Paten Guido kennenlernt und diesen mit seiner Kaltschnäuzigkeit beeindruckt, findet er einen wichtigen Mentor. Schnell wird aus dem kleinen Ganoven ein ebenso skrupel- wie rücksichtsloser Gangster. Als Mesrines Ehe mit Sarah scheitert, findet er in der schönen Jeanne eine Seelenverwandte, mit der er gemeinsam Banken ausraubt.

      Basierend auf Jacques Mesrines Autobiografie "Der Todestrieb" inszeniert Jean-François Richet einen fulminanten Actionthriller, der in seinem epischen Erzählduktus an Klassiker des Gangsterfilms wie Francis Ford Coppolas "Der Pate" (1972) erinnert, in der rüden, aber keinesfalls glorifizierenden Gewaltinszenierung an Brian De Palmas "Scarface" (1982). Sorgfältig ausgestattet und aufwändig produziert, gelingt es dem zweiteiligen Epos, die 1960er und 70er-Jahre zum Leben zu erwecken und das beeindruckende Psychogramm eines Gewohnheitsverbrechers zu zeichnen, der über Jahrzehnte die französische Polizei in Atem hielt. In der Hauptrolle als anarchischer Gangster brilliert Vincent Cassel. Die ausgezeichnete Breitwand-Kameraarbeit von Robert Gantz und die hervorragende Filmmusik von Marco Beltrami tragen ihr Übriges dazu bei, dass die beiden Teile von "Public Enemy No. 1" zu dem Besten zählt, was das gegenwärtige europäische Unterhaltungskino zu bieten hat. Jean-François Richets Film wurde 2009 mit drei Césars in den Kategorien "Bester Hauptdarsteller", "Bester Ton" und "Beste Regie" ausgezeichnet.

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      Nacht von Samstag auf Sonntag, 29.01.23
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programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024