• 12.09.2021
      20:15 Uhr
      FilmMittwoch im Ersten Die Unschuldsvermutung Fernsehfilm Österreich/Deutschland 2021 | ONE
       

      Machtspiele, Eitelkeiten, Selbsttäuschung - wer kann wie weit gehen im aufgeheizten Festspielkarussell?
      Michael Sturmingers Komödie "Die Unschuldsvermutung" spielt hinter den Kulissen des Opernbetriebs, und räumt dort mit der Illusion auf, dass im Namen der Kreativität die Machtverteilung im Verhältnis der Geschlechter festzementiert bleiben muss.
      Anlass für die unterhaltsame Dekonstruktion ist nicht von ungefähr die Oper "Don Giovanni", den Verführer gibt Ulrich Tukur bezaubernd und unerschütterlich, Catrin Striebeck hält temperamentvoll dagegen.

      Sonntag, 12.09.21
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Machtspiele, Eitelkeiten, Selbsttäuschung - wer kann wie weit gehen im aufgeheizten Festspielkarussell?
      Michael Sturmingers Komödie "Die Unschuldsvermutung" spielt hinter den Kulissen des Opernbetriebs, und räumt dort mit der Illusion auf, dass im Namen der Kreativität die Machtverteilung im Verhältnis der Geschlechter festzementiert bleiben muss.
      Anlass für die unterhaltsame Dekonstruktion ist nicht von ungefähr die Oper "Don Giovanni", den Verführer gibt Ulrich Tukur bezaubernd und unerschütterlich, Catrin Striebeck hält temperamentvoll dagegen.

       

      Stab und Besetzung

      Marius Atterson Ulrich Tukur
      Karina Samus Laura de Boer
      Franziska Fink Marie C. Friedrich
      Ada Lubovsky Daniela Golpashin
      Beate Zierau Catrin Striebeck
      Hedi Gebetsreuther Michou Friesz
      Christoph Winterblum August Zirner
      Schani Karas Robert Stadlober
      Regie Michael Sturminger
      Musik Kyrre Kvam
      Kamera Wolfgang Thaler
      Buch Michael Sturminger

      Vorfreude in Festspiel-Salzburg: Die Neuinszenierung des "Don Giovanni" ist in den Endproben, die Ankunft des berühmten Dirigenten Marius Atterson steht unmittelbar bevor. Unglücklicherweise fühlt sich der nicht minder berühmte Opernregisseur David Roth in einer Probe dermaßen provoziert, dass er sich mit seiner Unbeherrschtheit ins Abseits schießt.

      Die Festspielpräsidentin bleibt cool und überredet Beate Zierau - eine zu Recht als besonders schwierig geltende Regisseurin - in die Produktion einzusteigen. Eine pikante Wahl, denn Atterson und Zierau waren mal verheiratet. Der Festspielintendant fürchtet, ebenfalls zu Recht, Querelen. Die Presse dagegen freut sich über den Coup.

      Vor allem Journalistin Franziska Fink - sie hat sich vorgenommen, den charmanten Frauenverführer Atterson als "MeToo"-Täter zu entlarven. Da kommt Zierau mit ihren offenen Rechnungen gerade recht. Oder Attersons Agentin Ada Lubovsky, die er zurzeit umgarnt. Von des Maestros momentaner Meisterschülerin Karina Samus, die die Proben für ihn leitet und eine Pariser Vergangenheit mit ihm teilt, ganz zu schweigen. Franziska verbündet sich mit den Freundinnen Ada und Karina um den Dirigenten bloßzustellen.

      Über Marius Atterson zieht sich noch vor der Premiere eine dunkle Wolke zusammen ...

      Machtspiele, Eitelkeiten, Selbsttäuschung - wer kann wie weit gehen im aufgeheizten Festspielkarussell? Michael Sturmingers Komödie "Die Unschuldsvermutung" spielt hinter den Kulissen des Opernbetriebs, und räumt dort mit der Illusion auf, dass im Namen der Kreativität die Machtverteilung im Verhältnis der Geschlechter festzementiert bleiben muss. Anlass für die unterhaltsame Dekonstruktion ist nicht von ungefähr die Oper "Don Giovanni", den Verführer gibt Ulrich Tukur bezaubernd und unerschütterlich, Catrin Striebeck hält temperamentvoll dagegen.

      Wozu Frauensolidarität imstande ist, zeigen Laura de Boer, Marie-Christine Friedrich und Daniela Golpashin, Robert Stadlober spielt den ruhenden Pol im Festspielzirkus, während Michou Frisz und August Zirner als Festspielverantwortliche virtuos um die Empfindlichkeiten von Künstlern und Sponsoren herumtanzen.

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      Sonntag, 12.09.21
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
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