• 08.01.2022
      23:00 Uhr
      Der Besuch der alten Dame Fernsehfilm Österreich/Deutschland 2008 | MDR FERNSEHEN
       

      Die Milliardärin Claire Zachanassian kehrt nach über 40 Jahren erstmals in ihre Heimatstadt Güllen zurück. Durch die Schließung der einzigen Güllener Fabrik sind fast die Hälfte der Bewohner arbeitslos und hoffen auf eine finanzielle Zuwendung der reichen Geschäftsfrau. Claire stellt einen üppigen Geldsegen in Aussicht, an den jedoch eine fatale Bedingung geknüpft ist: Der Autohändler Alfred Ill, der sie einst schwanger im Stich ließ und als Hure denunzierte, soll sterben.

      Die Milliardärin Claire Zachanassian kehrt nach über 40 Jahren erstmals in ihre Heimatstadt Güllen zurück. Durch die Schließung der einzigen Güllener Fabrik sind fast die Hälfte der Bewohner arbeitslos und hoffen auf eine finanzielle Zuwendung der reichen Geschäftsfrau. Claire stellt einen üppigen Geldsegen in Aussicht, an den jedoch eine fatale Bedingung geknüpft ist: Der Autohändler Alfred Ill, der sie einst schwanger im Stich ließ und als Hure denunzierte, soll sterben.

       

      Stab und Besetzung

      Claire Zachanassian Christiane Hörbiger
      Alfred Ill Michael Mendl
      Mia Mohr Muriel Baumeister
      Angelika Ill Lisa Kreuzer
      Bürgermeister Matthias Büsing Dietrich Hollinderbäumer
      Polizist Lutz Wolff Dietrich Mattausch
      Oliver Marx Helmut Berger
      Gottfried Unseld Hans von Borsody
      Georg Riemann Rolf Hoppe
      Andreas Postel André Pohl
      Marc Worth Wolfgang S. Zechmayer
      Moni Büsing Kathrin Beck
      Mias Kameramann Daniel Keberle
      Claires Assistent Bernhard Majcen
      Hausdame Veronika Polly
      Zimmermädchen Sigrid Spörk
      Regie Nikolaus Leytner
      Drehbuch Susanne Beck
      Kamera Hermann Dunzendorfer
      Musik Matthias Weber

      Die Bewohner der bankrotten Provinzstadt Güllen sind aus dem Häuschen, denn die unnahbare Ölmilliardärin Claire Zachanassian (Christiane Hörbiger) kündigt ihren Besuch an. Vor über 40 Jahren lebte Claire hier als Klara Wäscher. Als junge Frau hatte sie sich in den charmanten Alfred Ill (Michael Mendl) verliebt und wurde von ihm schwanger. Doch nach einem von Alfred verschuldeten Verkehrsunfall, bei dem sie ihr Kind verlor und der sie auch äußerlich zeichnete, verließ ihr Geliebter sie, um die reiche Autohaus-Erbin Angelika (Lisa Kreuzer) zu heiraten.

      Außerdem verleugnete Alfred bei einem späteren Prozess seine Vaterschaft und stempelte Klara öffentlich als Hure ab. So hatte Klara alles verloren: ihre Gesundheit, ihr Kind, ihre Liebe und den Glauben an das Gute im Menschen. Aber sie ließ sich nie unterkriegen. Mit Verstand, Durchsetzungskraft und der Hilfe ihres wohlhabenden Ehemannes kam sie schließlich ganz nach oben. Als eine der reichsten Frauen der Welt kehrt sie nun erstmals nach Güllen zurück. Die Bewohner, seit der Schließung der örtlichen Fabrik fast alle am Hungertuch nagend, erhoffen sich von ihr finanzielle Rettung. Doch Claire stellt eine ganz eigene Bedingung: Sie bietet den Bürgern von Güllen eine horrende Geldsumme - falls Alfred "stirbt". Ein Aufschrei der Empörung macht die Runde, man sei nicht käuflich. Doch allmählich schwenkt die Stimmung um.

      Friedrich Dürrenmatts Tragikomödie von 1955 zählt zu den meistgespielten deutschsprachigen Theaterstücken und wurde mehrfach verfilmt, unter anderem mit Ingrid Bergmann und Anthony Quinn ("Der Besuch", 1963). In einer werkgetreuen Neubearbeitung hat das renommierte Autorenduo Thomas Eifler und Susanne Beck ("Margarete Steiff") den Klassiker behutsam modernisiert - etwa durch den Einbezug moderner Medien. Christiane Hörbiger zieht in der Titelrolle der rachsüchtigen Milliardärin alle Register ihres Könnens; neben ihr überzeugt Michael Mendl. Auch die weiteren Rollen der ehrenwerten Güllener Bürger sind hochkarätig besetzt mit Muriel Baumeister, Lisa Kreuzer, Rolf Hoppe, Dietrich Mattausch, Helmut Berger und Dietrich Hollinderbäumer. Nikolaus Leytner inszenierte vor der imposanten Naturkulisse der Steiermark.

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