Rumänien hat mehr Ressourcen als die meisten Länder Europas und könnte unabhängig von Gas-Importen, ja sogar Lieferant für Nachbarländer sein. Doch Gesetze, die den Gas-Abbau regeln, stehen dem im Weg. Die Bohrinsel „Ana“ im Schwarzen Meer ist dennoch in Betrieb gegangen. Seit Juni 2022 wird hier Erdgas gefördert - unweit vom ukrainischen Kriegsgebiet. Valentin Solomon arbeitet hier als Elektro-Ingenieur und ist stolz, Teil des Projektes zu sein. „Ana“ ist das erste Offshore-Projekt Rumäniens seit über 30 Jahren und jetzt - inmitten von Europas Energiekrise - ein Hoffnungsschimmer.
Rumänien hat mehr Ressourcen als die meisten Länder Europas und könnte unabhängig von Gas-Importen, ja sogar Lieferant für Nachbarländer sein. Doch Gesetze, die den Gas-Abbau regeln, stehen dem im Weg. Die Bohrinsel „Ana“ im Schwarzen Meer ist dennoch in Betrieb gegangen. Seit Juni 2022 wird hier Erdgas gefördert - unweit vom ukrainischen Kriegsgebiet. Valentin Solomon arbeitet hier als Elektro-Ingenieur und ist stolz, Teil des Projektes zu sein. „Ana“ ist das erste Offshore-Projekt Rumäniens seit über 30 Jahren und jetzt - inmitten von Europas Energiekrise - ein Hoffnungsschimmer.
Seit Juni 2022 wird auf der Bohrinsel „Ana“ im rumänischen Schwarzen Meer Erdgas gefördert - zehn Prozent des rumänischen Bedarfs. Valentin Solomon ist Elektro-Ingenieur und stolz, Teil des Projektes zu sein. „Ana“ ist das erste Offshore-Projekt Rumäniens seit über 30 Jahren und jetzt - inmitten von Europas Energiekrise - ein Hoffnungsschimmer.
Rumänien ist reich an fossilen Ressourcen. Neben dem Gasfeld von „Ana“ verfügt das Land über noch ein viel größeres Gasfeld: „Neptun Deep“. Mit beiden Gasfeldern zusammen könnte Rumänien vollständig unabhängig von Gas-Importen, ja sogar Lieferant für seine Nachbarländer sein. Stattdessen sind Rumäniens Gas-Importe im letzten Jahrzehnt um 25 Prozent gestiegen. Das 2018 verabschiedete „Offshore-Gesetz“, das rumänische Interessen schützen sollte, hat die Investoren von „Neptun Deep“ aufgeben lassen. „Viele wunderten sich“, so Radu Dudau, Professor für internationale Beziehungen an der Universität in Bukarest, „wessen Interessen damit eigentlich bedient wurden: die von Rumänien oder die Russlands?“
Die Arbeiten an der Bohrinsel „Ana“ waren schon zu weit fortgeschritten, um aufzugeben. Doch der Krieg in der Ukraine, stellt ihren Betrieb vor ungeahnte Herausforderungen. „Ana“ ist nur achtzig Kilometer vom ukrainischen Kriegsgebiet entfernt. Seit der russischen Invasion gelangen regelmäßig Wasserminen ins rumänische Hoheitsgebiet. Valentin Solomon wird nun auch im Umgang mit dieser Gefahr geschult. Seine Kollegen haben bereits eine Mine gesichtet - in gefährlicher Nähe zur Pipeline.
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programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.05.2023