• 29.01.2022
      21:15 Uhr
      Pekings verbotene Stadt Großbritannien 2017 | arte
       

      Die Verbotene Stadt liegt am nördlichen Ende des Tian’anmen-Platzes. 1987 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Dokumentation lüftet die Geheimnisse ihrer Erbauung während der Ming-Dynastie und erklärt, welche politischen Ambitionen sich hinter dem architektonischen Meisterwerk verbergen. Die Kamerateams haben exklusiven Zugang zu der mittelalterlichen Palastanlage erhalten und konnten filmen, mit welch aufwendigen alten Handwerkstechniken der Gebäudekomplex restauriert wird.

      Samstag, 29.01.22
      21:15 - 22:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Die Verbotene Stadt liegt am nördlichen Ende des Tian’anmen-Platzes. 1987 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Dokumentation lüftet die Geheimnisse ihrer Erbauung während der Ming-Dynastie und erklärt, welche politischen Ambitionen sich hinter dem architektonischen Meisterwerk verbergen. Die Kamerateams haben exklusiven Zugang zu der mittelalterlichen Palastanlage erhalten und konnten filmen, mit welch aufwendigen alten Handwerkstechniken der Gebäudekomplex restauriert wird.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Ian Bremner

      Die Verbotene Stadt ist der größte in Holzbauweise errichtete Gebäudekomplex weltweit und ein Meisterstück chinesischer Architektur. Die Dokumentation beleuchtet die Entstehung der mittelalterlichen Palastanlage unter Kaiser Yongle, der sein Machtzentrum vom Süden in den Norden verlegte und Peking zur neuen Hauptstadt machte. Dazu mobilisierte der Herrscher beachtliche Ressourcen, indem er Material und Arbeitskräfte aus allen Regionen Chinas in Peking zusammenzog, um hier die Verbotene Stadt als sichtbares Zeichen seiner Macht und des nun geeinten Reiches zu errichten.

      Dank einer Sondergenehmigung zeigt der Film die Restaurierungsarbeiten am Palast, bei denen alte chinesische Handwerkstechniken angewendet werden. Auf traditionelle Weise werden Ziegel glasiert, Flächen mit Blattgold verziert oder meisterliche Schreinerarbeiten gefertigt.

      An einem eigens für die Dokumentation errichteten, drei Meter langen Modell vom Hauptteil der Halle der höchsten Harmonie lässt sich die Standfestigkeit der Holzkonstruktion belegen. Peking befindet sich am Rand der Pazifikplatte und somit in einer seismisch aktiven Region. Im Laufe der Jahrhunderte richteten hier Erdbeben immer wieder erheblichen Schaden an. Doch den Bauten in der Verbotenen Stadt konnten die Erdstöße 600 Jahre lang nichts anhaben. Der Film simuliert ein Erdbeben der Stärke 9 auf der Richterskala und zeigt anhand des Modells, dass die Außenmauern der Halle der höchsten Harmonie zwar einstürzen würden, das Holzskelett jedoch intakt bliebe - dank eines Systems flexibler Verbindungen und freistehender Säulen, die das mächtige Dach tragen.

      Die Dokumentation erkundet auch Orte jenseits der Palastanlage, an denen ihre Entstehungsgeschichte nachhallt, so den großen Kanal, auf dem das Material für den Bau der Kaiserstadt Hunderte von Kilometern bis nach Peking transportiert wurde. Außerdem lässt die Geschichtsdokumentation das Hofleben in der Verbotenen Stadt im 15. Jahrhundert unter Kaiser Yongle wieder aufleben.

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