• 05.03.2021
      19:30 Uhr
      Die Nordfriesischen Inseln Im Griff der Naturgewalten | arte
       

      Die Nordfriesischen Inseln sind geprägt von einer Dynamik, die deutschlandweit einzigartig ist. Sie bieten Lebensräume für seltene Arten und müssen sich obendrein permanent selbst gegen die Kraft des Meeres behaupten. Die Dokumentation zeigt Tiere, die erfolgreich im Griff der Naturgewalten leben, wie Kegelrobben, Schlangennadeln und Gespensterkrebse -, aber auch diejenigen, die den Kampf verlieren könnten …

      Freitag, 05.03.21
      19:30 - 20:20 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      Stereo

      Die Nordfriesischen Inseln sind geprägt von einer Dynamik, die deutschlandweit einzigartig ist. Sie bieten Lebensräume für seltene Arten und müssen sich obendrein permanent selbst gegen die Kraft des Meeres behaupten. Die Dokumentation zeigt Tiere, die erfolgreich im Griff der Naturgewalten leben, wie Kegelrobben, Schlangennadeln und Gespensterkrebse -, aber auch diejenigen, die den Kampf verlieren könnten …

       

      Stab und Besetzung

      Regie Heike Grebe
      Michael Riegler

      Wenn eine Sturmflut die Nordsee zum Toben bringt, trifft es besonders Deutschlands nördlichste Insel Sylt mit voller Wucht. Ihre Westküste verliert im Durchschnitt pro Jahr 1 Million Kubikmeter Sand. Doch nicht nur Sturmfluten verändern die Nordfriesischen Inseln. Die zunehmende Erwärmung der Nordsee sorgt für eine "Globalisierung unter Wasser". Zudem beeinflussen Ebbe und Flut den Lebensraum vieler Tiere dramatisch.Sylt, Föhr, Amrum, Pellworm und Nordstrand liegen vor der Westküste Schleswig-Holsteins im nordfriesischen Wattenmeer. Anders als die Ostfriesischen Inseln unterscheiden sich ihre Landschaften; sie beherbergen andere Tierarten und kämpfen mit diversen Schwierigkeiten.

      Für alle ein Problem ist der Einfluss des Menschen: Auf Föhr hat die landwirtschaftliche Nutzung nahezu sämtliche Brutmöglichkeiten für Vögel zerstört. Amrum dagegen entwickelte sich zur Vogelinsel Nummer eins, denn die Insel hat ausgedehnte Naturschutzflächen. Zudem gibt es keine Verbindung zum Festland - im Gegensatz zu Sylt, wo der Hindenburgdamm einen bequemen Zuwanderungsweg für Füchse und andere Raubtiere bietet.Das Wattenmeer steht vor großen Veränderungen: Der Anstieg des Meeresspiegels könnte einige Bereiche dauerhaft überfluten; es droht zu "ertrinken". Außerdem wird das Wasser immer wärmer und begünstigt damit eine Zuwanderung fremder Arten.Beständigkeit ist daher für die tierischen und menschlichen Bewohner der Nordfriesischen Inseln ein Fremdwort.

      Die Dokumentation entdeckt ungewöhnliche Symbiosen und neue "Wohngemeinschaften". Sie zeigt Probleme, aber auch Chancen für den Erhalt der Tier- und Inselwelt auf.

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