Der Job als Paketbote ist nicht unbedingt das, was sich der gebildete Philanthrop Pierre-Paul erträumt hat. Als er eines Tages bei einer Lieferung zufällig Zeuge eines bewaffneten Raubüberfalls wird, bei dem außer einigen Leichen auch ein paar Säcke mit der millionenschweren Beute zurückgelassen werden, reißt er sich das Diebesgut kurzerhand unter den Nagel. Von nun an heften sich neben den prominentesten Vertretern der Unterwelt Montréals auch ein paar hartnäckige Polizeibeamte an seine Fersen.
Denys Arcands ebenso amüsantes wie intelligentes Heist Movie bietet fesselnde Unterhaltung auf höchstem Niveau.
Der Job als Paketbote ist nicht unbedingt das, was sich der gebildete Philanthrop Pierre-Paul erträumt hat. Als er eines Tages bei einer Lieferung zufällig Zeuge eines bewaffneten Raubüberfalls wird, bei dem außer einigen Leichen auch ein paar Säcke mit der millionenschweren Beute zurückgelassen werden, reißt er sich das Diebesgut kurzerhand unter den Nagel. Von nun an heften sich neben den prominentesten Vertretern der Unterwelt Montréals auch ein paar hartnäckige Polizeibeamte an seine Fersen.
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Stab und Besetzung
Pierre-Paul Daoust | Alexandre Landry |
Camille Lafontaine | Maripier Morin |
Maître Wilbrod Taschereau | Pierre Curzi |
Sylvain | Rémy Girard |
Carla McDuff | Maxim Roy |
Pete LaBauve | Louis Morissette |
Jean-Claude | Vincent Leclerc |
Jimmy | Yan England |
Vladimir François | Eddy King |
Regie | Denys Arcand |
Drehbuch | Denys Arcand |
Produktion | Cinémaginaire Inc. |
Denise Robert | |
Kamera | Van Royko |
Schnitt | Arthur Tarnowski |
Musik | Mathieu Lussier |
Louis Dufort |
Pierre-Paul denkt viel über diese Welt, das Leben und andere Dinge nach. Deshalb bringt er trotz eines Doktortitels in Philosophie kaum etwas zustande. Doch Pierre-Pauls tristes Leben als Paketbote wird schon bald äußerst aufregend. Als Zeuge eines Überfalls, der schiefläuft und bei dem fast alle Beteiligten das Zeitliche segnen, hat Pierre-Paul plötzlich zwei Taschen voller Geld vor seinen Füßen. Er schnappt sich kurzerhand die kostenlose, millionenschwere Beute und bringt sie in einen Lagerraum.
Einfach so ausgeben kann er das Geld aber nicht. Das wäre zu auffällig. So holt er sich die Hilfe des ehemaligen Biker-Bosses Sylvain "The Brain" Bigras, der vor kurzem aus dem Gefängnis entlassen worden ist und die Zeit hinter Gittern zu einem intensiven Studium der Finanzwelt genutzt hat. Es dauert nicht lange, bis noch viel mehr Leute involviert sind, darunter das Escort-Mädchen Camille, zwei Polizisten sowie die Personen, denen das Geld eigentlich gehört. Doch mit Hilfe des Finanzgenies Sylvain, eines Offshore-Bankers und seiner neuen, teuren Freundin gelingt es Pierre-Paul, ein System auszutricksen, in dem alles nur auf Erfolg und Geld ausgerichtet ist.
Was passiert, wenn ein eingefleischter Kapitalismusgegner buchstäblich an Säcke voller Geld kommt, zeigt "Der unverhoffte Charme des Geldes", das jüngste Werk des für "Die Invasion der Barbaren" mit dem Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film ausgezeichneten Kanadiers Denys Arcand. Wie von Arcand gewohnt, verbindet er auch hier geschickt Gesellschaftskritik mit einer großen Portion Humor.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024