• 05.12.2021
      21:15 Uhr
      Disko in der DDR 1-2-tip für immer | ARD alpha
       

      Ist es tatsächlich schon mehr als dreißig Jahre her, dass ein ganzes Land an jedem Wochenende meist schon ab 19 Uhr beschallt wurde mit Diskobeats und Rock'n Roll? Zum Ende der DDR unterhielten mehr als 7.000 offiziell zugelassene DJs, damals Schallplattenunterhalter genannt, ihr tanzverrücktes Publikum. Überall im Osten, in Kulturhäusern, Dorfgasthöfen, Jugendklubs, Hotels und Betriebskantinen wurde wahlweise wild gehüpft oder im Discofox - Eins, Zwei, Tip - herumgekreiselt.

      Sonntag, 05.12.21
      21:15 - 22:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Ist es tatsächlich schon mehr als dreißig Jahre her, dass ein ganzes Land an jedem Wochenende meist schon ab 19 Uhr beschallt wurde mit Diskobeats und Rock'n Roll? Zum Ende der DDR unterhielten mehr als 7.000 offiziell zugelassene DJs, damals Schallplattenunterhalter genannt, ihr tanzverrücktes Publikum. Überall im Osten, in Kulturhäusern, Dorfgasthöfen, Jugendklubs, Hotels und Betriebskantinen wurde wahlweise wild gehüpft oder im Discofox - Eins, Zwei, Tip - herumgekreiselt.

       

      Ist es tatsächlich schon mehr als dreißig Jahre her, dass ein ganzes Land an jedem Wochenende meist schon ab 19 Uhr beschallt wurde mit Diskobeats und Rock'n Roll? Zum Ende der DDR unterhielten mehr als 7.000 offiziell zugelassene DJs, damals Schallplattenunterhalter genannt, ihr tanzverrücktes Publikum. Überall im Osten, in Kulturhäusern, Dorfgasthöfen, Jugendklubs, Hotels und Betriebskantinen wurde wahlweise wild gehüpft oder im Discofox - Eins, Zwei, Tip - herumgekreiselt.

      "Disko", das war die Lieblingsbeschäftigung fast aller jugendlichen Ostdeutschen zwischen Anfang der siebziger und Ende der achtziger Jahre. Der Film spürt diesem Lebensgefühl nach, von dem mindestens eine Generation DDR-Bürger geprägt wurde. Was war die Disko, nur ein Ort des Halli Galli oder ein Stück Freiheit mitten in einem Land, dessen Alltag eigentlich durchreglementiert war? Und wie ging man um mit der immer wieder bis auf den Tanzboden durchsickernden Gängelei, dem Verdikt des 60/40 (nur 40 Prozent Westmusik sollten gespielt werden) und dem immer wieder propagierten, aber unbeliebten Kulturprogramm für die Diskos?

      Welche Erinnerungen haben Diskogänger und Schallplattenunterhalter an ihre Jugend, welche Musik wurde gespielt und was passierte wirklich nach der Langsamtanzrunde? Dabei sammelt der Film nicht nur Anekdoten, sondern nimmt seine Zuschauer mit auf einen Trip durch ein Stück Kulturgeschichte, dessen Wert für die Prägung so vieler Menschen bis heute unterschätzt wird. Und überhaupt: Gab es denn ein offeneres Einfallstor für die westliche Popkultur in die Herzen der ostdeutschen Jugend?

      Film von Marcus Fitsch und Titus Richter

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