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Stab und Besetzung
Moderation | Yve Fehring |
Derzeit liefert die Windkraft etwa zwei Drittel der erneuerbaren Energien. Bei den ehrgeizigen Plänen der Bundesregierung die Erneuerbaren auszubauen, bedeutet das, dass auch die Windkraft kräftig zulegen muss. Zwei Prozent der Landesfläche von Deutschland sollen für die Windkraft zur Verfügung gestellt werden. Und: Alte Anlagen sollen durch leistungsstärkere ersetzt werden. Aber reicht das, um die Energiewende zu schaffen?
Ähnlich wie bei den Windparks an Land läuft es auf See: Dort werden neue Bauflächen ausgewiesen, höhere Anlagen gebaut und eine Ko-Nutzung mit Schifffahrt und Naturschutz angestrebt. Um die Strommengen zum Verbraucher zu bringen, muss zudem ein massiver Netz Aus- und Umbau erfolgen.
Mit dem energiepolitischen Osterpaket will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Deutschland unabhängiger machen – von russischen Energieimporten und fossilen Rohstoffen. Der Ausbau erneuerbarer Energien liegt, im „überragenden öffentlichen Interesse“ und ist eine „Frage der nationalen Sicherheit geworden“, heißt es im aktuellen Sofortmaßnahmenpaket der Regierung Im Rekordtempo wurden 56 Gesetze und Verordnungen auf 600 Seiten eingebracht. Damit sollen alle bisherigen Blockaden gegen den weiteren Ausbau abgebaut werden. Das Gesetzespaket liest sich schön und zukunftsweisend. Aber wer soll das alles bauen?
Die Windkraft soll zu Land und auf dem Meer massiv ausgebaut werden, aber sehr viele Projekte stecken schon jetzt in artenschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren fest. Auch wenn die Fronten derzeit verhärtet scheinen, so muss es doch möglich sein, Artenschutz und Windkraft miteinander zu versöhnen. Zahlreiche Wissenschaftler, Naturschützer und Unternehmer arbeiten dafür an Lösungsstrategien.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 12.08.2022