• 07.04.2024
      18:30 Uhr
      Weltspiegel Auslandskorrespondenten berichten | Das Erste
       
      • Ukraine: Wo beginnt die Frühjahrsoffensive?
      • Ukraine - Jana Stepanenko: Mit Willenskraft in ein neues Leben ohne Beine
      • Afghanistan/Russland: Wer steckt hinter den ISPK-Terroristen?
      • USA: Investoren übernehmen Trailerparks
      • Australien - Der „Bite-Club“: Neues Leben nach dem Hai-Angriff
      • Brasilien: Der Truck der Freude
      • Kenia: Mode aus dem Slum

      Sonntag, 07.04.24
      18:30 - 19:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      • Ukraine: Wo beginnt die Frühjahrsoffensive?
      • Ukraine - Jana Stepanenko: Mit Willenskraft in ein neues Leben ohne Beine
      • Afghanistan/Russland: Wer steckt hinter den ISPK-Terroristen?
      • USA: Investoren übernehmen Trailerparks
      • Australien - Der „Bite-Club“: Neues Leben nach dem Hai-Angriff
      • Brasilien: Der Truck der Freude
      • Kenia: Mode aus dem Slum

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Andreas Cichowicz
      • Ukraine – Wo beginnt die Frühjahrsoffensive?

      Die Lage an der Front im Osten und Süden der Ukraine wird für die ukrainischen Truppen immer bedrohlicher. Russlands Verteidigungsminister Schoigu lobt seine Truppen, die „ukrainische Verbände nach Westen“ zurückdrängen. Der ukrainischen Armee fehlt es an Waffen – und immer deutlicher auch an Soldaten. Deswegen hat Präsident Selensky mit seinem Kabinett beschlossen, das Einzugsalter für Reservisten von 27 Jahren auf 25 Jahre herunterzusetzen. Junge Männer müssen nun damit rechnen, an die Front geschickt zu werden. In den nächsten Wochen wird die russische Frühjahrsoffensive erwartet. Wo genau Russlands Truppen ihre Angriffe intensivieren werden, ist noch nicht klar. Der Weltspiegel berichtet über die wahrscheinlichsten Szenarien und spricht mit Experten.

      • Ukraine – Jana Stepanenko: Mit Willenskraft in ein neues Leben ohne Beine

      Die damals 11jährige Jana Stepanenko flieht im April 2022 mit ihrer Mutter mit der Eisenbahn, nachdem die russische Armee die Ukraine angegriffen hat. Im Bahnhof von Kramatorsk schlägt am 08. April 2022 eine russische Rakete ein, Jana verliert beide Beine. Es folgen monatelange Schmerzen und eine Behandlung in den USA. Dort werden Jana Prothesen angepasst, die sie wieder selbstständig laufen lassen. Und sie will mehr: sie will wieder Sport treiben. Inzwischen hat Jana Stepanenko sich sogar an einem Halb-Marathon versucht. In der Ukraine wird sie für ihren Willen und ihre Entschlossenheit gefeiert.

      • Afghanistan/Russland – Wer steckt hinter den ISPK-Terroristen?

      Der Anschlag auf die russische Konzerthalle, bei dem mehr als 140 Menschen ums Leben kamen, hat die Terrorgruppe ISPK ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Der selbsternannte „Islamische Staat Provinz Chorason“ hat die brutale Tat für sich reklamiert. Bisher ist dieser Ableger des IS in Europa noch nicht in Erscheinung getreten, obwohl Experten seit längerem vor der Brutalität dieser 2015 gegründeten Gruppe warnen. Wer steckt hinter dem ISPK? Wie gefährlich sind die Terroristen? Wie viele Schläfer des ISPK befinden sich in Europa? Welche Gefahr geht vom ISPK für die olympischen Spiele im Sommer und die Fußball-Europameisterschaft aus? Der Weltspiegel fasst die bekannten Erkenntnisse in einer umfassenden Analyse zusammen.

      • USA – Investoren übernehmen Trailerparks

      20 Millionen Menschen leben in den USA in Trailerparks. Zumeist sind es ärmere Familien oder Rentner, die sich nur die günstigen Mieten für die Stellplätze leisten können. Doch jetzt haben Großinvestoren die Trailerparks entdeckt und kaufen die Grundstücke, die häufig am Rande der Städte liegen, auf. Dann erhöhen sie die Mieten und damit bahnt sich in den USA eine soziale Katastrophe an. Denn viele der Bewohner können sich nur die günstigen Unterkünfte leisten. Schon jetzt kämpfen die USA mit einem beispiellosen Anstieg der Obdachlosigkeit. Immer mehr Familien der Mittelschicht rutschen ab. Teure Mieten für die Trailerparks könnte die Massenverelendung noch einmal verschärfen, fürchten Sozialpolitiker.

      • Australien – Der „Bite-Club“ – Neues Leben nach dem Hai-Angriff

      Für Dave Pearson beginnt alles mit einer kleinen Runde auf dem Surfboard – nach Feierabend, an einem ganz normalen Mittwoch. Den drei Meter langen Hai bemerkt er erst, als das Tier nach seinem Arm schnappt und dann zubeißt. „Als ich dann an meinem Arm runtergeschaut habe, da hing der Unterarmmuskel wie ein Fetzen herunter. Ich habe meinen blanken Knochen gesehen“, erinnert sich der Surfer. Der Arm muss nicht amputiert werden, was bleibt sind Narben und das Trauma – die Angst vor den Haien. Dave Pearson gründet schließlich den „Bite-Club“, die wahrscheinlich ungewöhnlichste Selbsthilfegruppe Australiens. Jedes Jahr sterben Surfer nach Angriffen von Haien oder sie werden schwer verletzt. Im „Bite-Club“ sprechen sie über ihre Ängste und über Angehörige, die sie verloren haben. Alle wollen weiterhin surfen – ihrem Hobby nachgehen, das für viele eben auch ein Lebensstil

      ist.

      • Brasilien – Der Truck der Freude

      In Primavera do Leste passiert nicht viel. 90.000 Menschen leben in der Stadt – tief im Westen Brasiliens. Aber wenn der „Truck der Freude“ in die Stadt kommt, dann fühlt es sich an, als würde Karneval und Weihnachten auf einmal stattfinden. Ein bunter LKW mit lauter Musik an Bord, der eine Woche lang jeden Abend durch die Stadt fährt. Eine mobile Party-Disco, bei der jeder, der zusteigt, Eintritt zahlt - und dann mitfeiern kann. Der Clou sind die Tänzer auf den „Trucks der Freude“. Verkleidet in Masken bekannter Comic-Helden animieren die Tänzer zum Mitfeiern. Und die Kids in den abgelegenen Städten und Dörfern sind begeistert. Inzwischen sind über 200 der bunten Party-Trucks in Brasilien unterwegs und sorgen an Orten für gute Stimmung, an denen sonst das ganze Jahr über nicht so viel passiert.

      • Kenia – Mode aus dem Slum

      Für David Avido war Mode von Anfang an eine Art Flucht – aus dem Alltag in ein besseres und schöneres Leben! Denn in Kibera, dem großen Slum am Rande der kenianischen Hauptstadt Nairobi, rutschten die meisten seiner Freunde früh in die Kriminalität ab. „Jeden Tag zu Nähen hält mich am Leben, weil es das ist, was mir Frieden gebracht hat“, erzählt er. Schon mit 11 Jahren muss David die Schule verlassen, weil seine Mutter das Schulgeld nicht aufbringen kann. Irgendwann entdeckt er für sich, dass Mode ihn fasziniert, vor allem traditionelle kenianische Motive, die er seitdem in seine Kreationen einarbeitet. Inzwischen ist David Avido international erfolgreich – Stars wie Beyoncé oder Bruno Mars entscheiden sich ganz bewusst für seine Outfits. Die stellt er weiter in Kenia her, in einem eigenen Atelier in Kibera, dem Slum, in dem er aufwuchs. Und er unterstützt viele Projekte, die jungen Menschen auf ihrem Weg aus der Armut helfen.

      Das in Deutschland wohl beliebteste Auslandsmagazin bringt packende Reportagen, die dem Zuschauer nicht zuletzt bei der Orientierung über die aktuellen Ereignisse auf dem Globus helfen sollen.

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      Sonntag, 07.04.24
      18:30 - 19:15 Uhr (45 Min.)
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