• 05.10.2022
      09:55 Uhr
      Black Panthers (2/2) USA 2020 | arte
       

      Kritisiert, bewundert und gefürchtet: Die Black Panther Party, gegründet im Kalifornien des Jahres 1967, sagte Rassismus und Unterdrückung den gewaltsamen Kampf an. Die zweiteilige Dokumentation blickt hinter die Kulissen der legendären Gruppierung, die in einer Zeit des sozialen Umbruchs als Sprachrohr der Afroamerikaner entstand und bald weltweite Aufmerksamkeit, aber auch den Groll der Regierung auf sich zog. Der zweite Teil zeigt, wie interne Streitigkeiten die Black Panthers in zwei Fraktionen spaltete und wie diese internen Spannungen vom FBI ausgenutzt wurden.

      Mittwoch, 05.10.22
      09:55 - 10:50 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      Kritisiert, bewundert und gefürchtet: Die Black Panther Party, gegründet im Kalifornien des Jahres 1967, sagte Rassismus und Unterdrückung den gewaltsamen Kampf an. Die zweiteilige Dokumentation blickt hinter die Kulissen der legendären Gruppierung, die in einer Zeit des sozialen Umbruchs als Sprachrohr der Afroamerikaner entstand und bald weltweite Aufmerksamkeit, aber auch den Groll der Regierung auf sich zog. Der zweite Teil zeigt, wie interne Streitigkeiten die Black Panthers in zwei Fraktionen spaltete und wie diese internen Spannungen vom FBI ausgenutzt wurden.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Stanley Nelson

      Die Black Panther Party faszinierte die Medien und bereitete den amerikanischen Behörden einiges Kopfzerbrechen. FBI-Direktor J. Edgar Hoover bezeichnete die Bewegung 1969 als „größte Bedrohung der nationalen Sicherheit“. Richard Nixons Einzug ins Weiße Haus war der Startschuss für eine radikale Repressionspolitik.

      Mit einem komplexen Überwachungs- und Infiltrationssystem wollte Hoover die Black Panthers von innen heraus zerstören. Illegale Hausdurchsuchungen, Verhaftungen und Verfahren wegen Planung von Terroranschlägen zermürbten die mit einer terroristischen Organisation gleichgesetzte Partei. Viele Angeklagte wurden mangels Beweisen freigelassen, aber ihre Verteidigung kostete zu viel Kraft und Geld, und die Vorstände der einzelnen Gruppierungen wurden zunehmend von Spionen infiltriert.

      Ihre Faszination verloren die Black Panthers deshalb noch lange nicht - im Gegenteil: Neue Anhänger wie Fred Hampton, der Vorsitzende der Ortsgruppe in Chicago, gaben ihre aufständischen Botschaften an die Studentenbewegungen weiter. In einer Zeit, in der die Bewegung fast gestoppt schien, erreichten ihre Botschaften so viele Menschen wie nie, darunter auch die weiße Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg. Doch schließlich stellten innerparteiliche Zerwürfnisse die Zukunft der Partei infrage.

      Nachdem Bobby Seale 1973 die Bürgermeisterwahlen in Oakland verlor, schwand der Glaube an einen Wiederaufschwung. Einem ihrer Mitglieder zufolge prägte die Black Panther Party die Geschichte mit „ihren Idealen und ihrer Jugend“ - angesichts des immer brutaleren Vorgehens von Regierung, Polizei und Ordnungskräften wurden ihnen diese beiden Tugenden leider auch zum Verhängnis.

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