• 19.03.2021
      00:10 Uhr
      Wolfgang Kohlhaase - Leben in Geschichten MDR FERNSEHEN
       

      Die Lebensorte des deutschen Drehbuchautors, Regisseurs und Schriftstellers Wolfgang Kohlhaase kreuzen und verbinden sich immer wieder mit seinen Filmgeschichten. Berlin ist der Stoff seines Lebens und seiner Filme: Wolfgang Kohlhaase ist 14, als der Krieg vor seiner Haustür, im Berliner Vorort Adlershof, endet. Für den Sohn eines Maschinenschlossers und einer Hausfrau beginnt eine ungewohnt neue Zeit. Mit 16 ist er Journalist bei einer Ostberliner Jugendzeitschrift. Mit 21 schreibt er sein erstes Drehbuch.

      Die Lebensorte des deutschen Drehbuchautors, Regisseurs und Schriftstellers Wolfgang Kohlhaase kreuzen und verbinden sich immer wieder mit seinen Filmgeschichten. Berlin ist der Stoff seines Lebens und seiner Filme: Wolfgang Kohlhaase ist 14, als der Krieg vor seiner Haustür, im Berliner Vorort Adlershof, endet. Für den Sohn eines Maschinenschlossers und einer Hausfrau beginnt eine ungewohnt neue Zeit. Mit 16 ist er Journalist bei einer Ostberliner Jugendzeitschrift. Mit 21 schreibt er sein erstes Drehbuch.

       

      Der Drehbuchautor, Regisseur und Schriftsteller Wolfgang Kohlhaase, geboren 1931 in Berlin, schreibt seit über einem halben Jahrhundert Geschichten für Film und Fernsehen. Die meisten entstanden in der DDR. Er hat insgesamt über 30 Filme realisiert, unter anderem mit Regisseuren wie Gerhard Klein, Konrad Wolf und Andreas Dresen. Der Impuls für Kohlhaases Filmgeschichten: Sie erzählen von den Menschen, die auch im Publikum sitzen, vom Berliner Alltag und dem Lebensgefühl in der Stadt. Liebevoll und realitätsnah schildert Kohlhaase, wie sich Menschen durchs Leben schlagen. Dieses Porträt zeigt, wie sich seine Lebensorte mit seinen Filmgeschichten immer wieder kreuzen und verbinden.

      Wolfgang Kohlhaase ist 14, als der Krieg vor seiner Haustür - im Berliner Vorort Adlershof - endet. Für den Sohn eines Maschinenschlossers und einer Hausfrau beginnt eine Zeit ungewohnter Neuigkeiten. Mit 16 ist er Journalist bei einer Ostberliner Jugendzeitschrift. Mit 21 schreibt er sein erstes Drehbuch. Gemeinsam mit Regisseur Gerhard Klein dreht er in den 50er Jahren Filme über Berlin - über die Befindlichkeiten junger Menschen in der geteilten, aber noch offenen Stadt. "Berlin - Ecke Schönhauser" (1957) ist der bekannteste.

      Regisseur Konrad Wolf bietet Kohlhaase die Mitarbeit an seinem Film "Ich war 19" an. Nach Gerhard Klein wird Konrad Wolf sein nächster wichtiger Partner und Freund. 15 Jahre arbeiten sie gemeinsam. Ihr Film "Solo Sunny" über eine Schlagersängerin Anfang der 80er Jahre ist längst ein Klassiker der ostdeutschen Filmgeschichte. "Ist ohne Frühstück!", sagt Sunny, als sie morgens einen Mann wegschickt. Und als der sich kurz sträubt, setzt sie nach: "Ist auch ohne Diskussion!" Kohlhaase braucht nur wenige Worte, um eine Figur in einen Charakter zu verwandeln. Soziale Präzision kennzeichnet fast alle seine Geschichten.

      Nach der Wende mangelt es dem Filmautor nicht an Angeboten. Er arbeitet lange an einem Drehbuch über RAF-Terroristen, die in der DDR untertauchten: "Die Stille nach dem Schuss", Regie: Volker Schlöndorff, hatte auf der Berlinale 2000 Premiere.

      Film von Lutz Pehnert

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