• 25.07.2021
      02:15 Uhr
      Wie geht das? Der Wacken-Wahnsinn Von der Wiese zum Festival-Gelände und zurück | NDR Fernsehen
       

      Das Wacken Open Air-Festival ist eine Legende. In einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein mit 200 Einwohner*innen mutieren Ackerflächen zu einer Heavy-Metal- Veranstaltungsfläche für 100.000 Musikfans aus aller Welt. Drei Tage lang herrscht Ausnahmezustand. Alle Jahre wieder stellen sich die Dorfbewohner*innen mit norddeutscher Gelassenheit darauf ein.
      Wie geht das, dass acht Bühnen aufgebaut werden, die Versorgung für 100.000 Gäste gewährleistet ist, die Anreise per Zug, Bahn und Flugzeug klappt, keine Sicherheitsbedenken entstehen und keiner durstig bleibt? Diese Reportage versucht, darauf Anworten zu geben.

      Nacht von Samstag auf Sonntag, 25.07.21
      02:15 - 02:45 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      VPS 02:14

      Das Wacken Open Air-Festival ist eine Legende. In einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein mit 200 Einwohner*innen mutieren Ackerflächen zu einer Heavy-Metal- Veranstaltungsfläche für 100.000 Musikfans aus aller Welt. Drei Tage lang herrscht Ausnahmezustand. Alle Jahre wieder stellen sich die Dorfbewohner*innen mit norddeutscher Gelassenheit darauf ein.
      Wie geht das, dass acht Bühnen aufgebaut werden, die Versorgung für 100.000 Gäste gewährleistet ist, die Anreise per Zug, Bahn und Flugzeug klappt, keine Sicherheitsbedenken entstehen und keiner durstig bleibt? Diese Reportage versucht, darauf Anworten zu geben.

       

      An rund 350 Tagen im Jahr ist die Gemeinde Wacken mit etwa 1.800 Einwohnern ein überschaubares Fleckchen Erde umgeben von Feldern und Wiesen. An 15 Tagen im Jahr wird seit 28 Jahren das Wacken Open Air, das größte Heavy-Metal-Festival der Welt, aufgebaut.

      "Wie geht das?" zeigt: Die Organisation des Festivals folgt einem ausgeklügelten Infrastruktur-, Logistik- und Sicherheitsplan. Bühnenbau, Lichttechnik, Sicherheit, Catering, Notambulanz, Absperrungen, Energie- und Lebensmittelversorung, nichts wird dem Zufall überlassen. Ein perfekt abgestimmtes Räderwerk, das Jahr für Jahr den reibungslosen Ablauf garantiert.

      100.000 Metal-Fans pilgern nach Wacken

      Es ist das erste Augustwochenende 2018. Sie kommen wie jedes Jahr: Fast 100.000 Heavy-Metal-Fans aus der ganzen Welt pilgern in das kleine Dorf Wacken in Schleswig-Holstein. Drei Tage lang spielen 150 Bands auf den acht Bühnen.

      Während das technische Equipment in den Anfängen des Festivals noch auf einen Lastwagen passte, ist das Wacken Open Air nun zu einer technisch gigantischen Großveranstaltung mit vielen logistischen Herausforderungen geworden. 2,2 Millionen Quadratmeter ist das Festivalgelände groß, das sind mehr als 380 Fußballfelder.

      Immenser Aufwand bei Technik und Security

      Der Aufbau des Wacken Open Air erfordert einen immensen Materialaufwand: Neben den 1.000 Tonnen an Bühnenteilen, werden zehn Sattelzüge mit Tontechnik und zwölf mit Videotechnik aufgestellt. Der Aufbau dauert sieben Tage. 44 Tonnen Bühnenmaterial braucht es allein für die Hauptbühne. 450 Duschen und 420 Waschplätze werden eingerichtet. 200 Sanitäter, drei Notärzte und 200 Feuerwehrleute sind vor Ort. Insgesamt sind einige Hundert Polizeikräfte beim "WOA" im Einsatz, die gemeinsam mit der Securitytruppe des "WOA" jedes Jahr ein neues Sicherheitskonzept ausarbeiten. Gewaltig ist auch die Lichttechnik: Auf dem Gelände sind fünf LED-Trucks positioniert, mit 16 bis 50 Quadratmeter großen Screens. Die Lichtcrew reist mit 80 Mitarbeitern an. Das Team installiert sechs modulare LED-Wände, die eine riesige Gesamtfläche von rund 250 Quadratmetern umfassen.

      Bier per Pipeline

      Seit 2017 gibt es auf dem Festival sogar eine Bier-Pipeline. Mit der neuen Fernleitung sollen Besucher künftig noch schneller bedient werden können. Für die Pipeline wurden sieben Kilometer Leerrohre mit Durchmessern von bis zu 35 Zentimeter auf dem "Holy Wacken Land" verlegt.

      An rund 350 Tagen im Jahr ist die Gemeinde Wacken mit etwa 1.800 Einwohnern ein überschaubares Fleckchen Erde umgeben von Feldern und Wiesen. An 15 Tagen im Jahr wird seit 28 Jahren das Wacken Open Air, das größte Heavy-Metal-Festival der Welt, aufgebaut.

      "Wie geht das?" zeigt: Die Organisation des Festivals folgt einem ausgeklügelten Infrastruktur-, Logistik- und Sicherheitsplan. Bühnenbau, Lichttechnik, Sicherheit, Catering, Notambulanz, Absperrungen, Energie- und Lebensmittelversorung, nichts wird dem Zufall überlassen. Ein perfekt abgestimmtes Räderwerk, das Jahr für Jahr den reibungslosen Ablauf garantiert.

      100.000 Metal-Fans pilgern nach Wacken

      Es ist das erste Augustwochenende 2018. Sie kommen wie jedes Jahr: Fast 100.000 Heavy-Metal-Fans aus der ganzen Welt pilgern in das kleine Dorf Wacken in Schleswig-Holstein. Drei Tage lang spielen 150 Bands auf den acht Bühnen.

      Während das technische Equipment in den Anfängen des Festivals noch auf einen Lastwagen passte, ist das Wacken Open Air nun zu einer technisch gigantischen Großveranstaltung mit vielen logistischen Herausforderungen geworden. 2,2 Millionen Quadratmeter ist das Festivalgelände groß, das sind mehr als 380 Fußballfelder.

      Immenser Aufwand bei Technik und Security

      Der Aufbau des Wacken Open Air erfordert einen immensen Materialaufwand: Neben den 1.000 Tonnen an Bühnenteilen, werden zehn Sattelzüge mit Tontechnik und zwölf mit Videotechnik aufgestellt. Der Aufbau dauert sieben Tage. 44 Tonnen Bühnenmaterial braucht es allein für die Hauptbühne. 450 Duschen und 420 Waschplätze werden eingerichtet. 200 Sanitäter, drei Notärzte und 200 Feuerwehrleute sind vor Ort. Insgesamt sind einige Hundert Polizeikräfte beim "WOA" im Einsatz, die gemeinsam mit der Securitytruppe des "WOA" jedes Jahr ein neues Sicherheitskonzept ausarbeiten. Gewaltig ist auch die Lichttechnik: Auf dem Gelände sind fünf LED-Trucks positioniert, mit 16 bis 50 Quadratmeter großen Screens. Die Lichtcrew reist mit 80 Mitarbeitern an. Das Team installiert sechs modulare LED-Wände, die eine riesige Gesamtfläche von rund 250 Quadratmetern umfassen.

      Bier per Pipeline

      Seit 2017 gibt es auf dem Festival sogar eine Bier-Pipeline. Mit der neuen Fernleitung sollen Besucher künftig noch schneller bedient werden können. Für die Pipeline wurden sieben Kilometer Leerrohre mit Durchmessern von bis zu 35 Zentimeter auf dem "Holy Wacken Land" verlegt.

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      Nacht von Samstag auf Sonntag, 25.07.21
      02:15 - 02:45 Uhr (30 Min.)
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