• 28.01.2023
      00:50 Uhr
      Tracks East Hierarchien - Wer hat das Sagen? | arte
       

      Diese Woche setzt sich "Tracks East" mit Ausbeutung und Machtgefällen in Osteuropa und Zentralasien auseinander. Hiesige Konzepte von Rassismus und Diskriminierung lassen sich nicht einfach auf den osteuropäischen Raum übertragen. Dort drehen sie sich um Zentralasien, den Kaukasus oder auch fernöstliche Regionen – Spuren der alten Imperien.
      Darüber hinaus geht es um den langanhaltenden Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Republik Artsakh. Und es wird die Rolle von Roma und Sinti in West- und Osteuropa besprochen.

      Nacht von Freitag auf Samstag, 28.01.23
      00:50 - 01:25 Uhr (35 Min.)
      35 Min.

      Diese Woche setzt sich "Tracks East" mit Ausbeutung und Machtgefällen in Osteuropa und Zentralasien auseinander. Hiesige Konzepte von Rassismus und Diskriminierung lassen sich nicht einfach auf den osteuropäischen Raum übertragen. Dort drehen sie sich um Zentralasien, den Kaukasus oder auch fernöstliche Regionen – Spuren der alten Imperien.
      Darüber hinaus geht es um den langanhaltenden Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Republik Artsakh. Und es wird die Rolle von Roma und Sinti in West- und Osteuropa besprochen.

       

      Keine Bezahlung für die Arbeit, genächtigt wird im Hinterzimmer: Das ist in Russland die Realität für viele Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten aus zentralasiatischen Ländern wie Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan. Der bedrückende Film "Convenience Store" nimmt das Problem in den Fokus anhand einer wahren Geschichte über einen Kiosk in Moskau. Regisseur Mikhail Borodin kommt aus Usbekistan, hat lange in Russland gelebt und dort die Diskriminierung am eigenen Leib erfahren.

      Was territoriale Machtspiele mit den Menschen machen, die auf deren Schauplatz wohnen, sieht man in Bergkarabach, auch Republik Artsakh genannt. Das von Armenierinnen und Armeniern bewohnte Gebiet liegt innerhalb der Landesgrenzen Aserbaidschans. Im Dezember wird Artsakh blockiert, Lebensmittel und Medikamente werden knapp, Familien können sich über die Feiertage nicht sehen. Sowohl die dort stationierten russischen Friedenstruppen als auch die internationale Gemeinschaft halten sich raus. Die junge Lehrerin Nina Sharvedyan berichtet aus der abgeschnittenen Region und prangert die Machtspiele an, unter denen die Bevölkerung leidet.

      Egal, ob in West-, Ost- oder Südosteuropa: Roma und Sinti sind überall Vorurteilen und Diskriminierung ausgesetzt. Die bosnische Künstlerin Selma Selman macht sich das zu eigen. In ihrer Performance "Mercedes Matrix" zerpflückt sie mit ihrer Familie einen alten Benz. Damit spielt sie nicht nur auf das Image der Roma als Diebe an, sondern zeigt gleichzeitig, dass ihre Community Recycling und Kreislaufwirtschaft schon betrieben hat, als die Worte noch niemand kannte.

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      Nacht von Freitag auf Samstag, 28.01.23
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