• 01.10.2022
      05:25 Uhr
      Alain Resnais Ein neues Kino wagen | arte
       

      „Hiroshima, mon amour“ (1959), „Letztes Jahr in Marienbad“ (1961), „Smoking/No Smoking“ (1993) sowie „Das Leben ist ein Chanson“ (1997) gehören zu den bekanntesten Werken des großen französischen Filmemachers Alain Resnais. Als einer der Hauptvertreter der Nouvelle Vague legte er die Grundlagen für den modernen europäischen Film und beeinflusst bis heute zahlreiche Regisseure auch jenseits von Europa. Bekannt wurde er mit Dokumentarfilmen; den fiktionalen Film prägte er als Erfinder neuer Erzählformen mit Werken, die sich konsequent gegen die Härte unserer Welt richten.

      Samstag, 01.10.22
      05:25 - 06:20 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      „Hiroshima, mon amour“ (1959), „Letztes Jahr in Marienbad“ (1961), „Smoking/No Smoking“ (1993) sowie „Das Leben ist ein Chanson“ (1997) gehören zu den bekanntesten Werken des großen französischen Filmemachers Alain Resnais. Als einer der Hauptvertreter der Nouvelle Vague legte er die Grundlagen für den modernen europäischen Film und beeinflusst bis heute zahlreiche Regisseure auch jenseits von Europa. Bekannt wurde er mit Dokumentarfilmen; den fiktionalen Film prägte er als Erfinder neuer Erzählformen mit Werken, die sich konsequent gegen die Härte unserer Welt richten.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Pierre-Henri Gibert

      Auf der Suche nach dem Wesentlichen und dem Glück erfand sich Alain Resnais, der im Jahr 2014 hochbetagt starb, immer wieder neu.

      Mit seinem erzählerischen Ideenreichtum und dem Mut, mit traditionellen Sehgewohnheiten zu brechen, hinterließ Alain Resnais auch über die Nouvelle Vague hinaus ein beeindruckendes Werk, mit dem er wesentliche Grundlagen für den modernen europäischen Film legte und Generationen von Filmschaffenden prägte. In „Das Leben ist ein Chanson“, „Smoking/No Smoking“, „Letztes Jahr in Marienbad“ und nicht zuletzt „Hiroshima, mon amour“ blickt der sensible Cineast auf die komplexe Psyche des Menschen und den Zustand der Welt.

      In erster Linie interessieren Alain Resnais die Schattenseiten des Lebens, die heiklen Themen: Kolonialisierung und Versklavung („Les Statues meurent aussi“), Deportation („Nacht und Nebel“) oder Folter in Algerien („Muriel oder die Zeit der Wiederkehr“). Mit seiner oft spielerischen Erzählweise eröffnet er seinem Publikum neue Perspektiven im Spannungsfeld zwischen Imaginärem und Realität.

      Das Porträt eröffnet mit zahlreichen Filmausschnitten, unveröffentlichten Videos aus Alain Resnais' privatem Archiv und Gesprächen mit Pierre Arditi, André Dussollier, Agnès Jaoui und den Regisseuren Bruno Podalydès, Volker Schlöndorff und Joachim Trier, die einen neuen Blick auf Leben und Werk des genialen Regisseurs werfen, der auch immer ein großes, zutiefst verunsichertes Kind blieb, das versuchte zu sehen und zu verstehen. Resnais wurde 1995 mit dem Goldenen Löwen der Internationalen Filmfestspiele von Venedig und 1998 mit dem Silbernen Bären der Berlinale für sein Lebenswerk ausgezeichnet. 2007 erhielt er für „Herzen“ den Europäischen FIPRESCI-Preis.

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