In seinem vierten Spielfilm "The Square" zeichnet der Schwede Ruben Östlund eine bissige Satire des zeitgenössischen Kunstbetriebs. 2017 erhielt er dafür bei den Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme. Die Dokumentation beleuchtet den schöpferischen Prozess des Filmemachers, der ein scharfer Beobachter der gesellschaftlichen Verhältnisse ist und in "The Square" das heutige Schweden sehr kritisch darstellt: Einst Musterschüler der skandinavischen Sozialdemokratie, hat das Land heute mit Individualismus und sozialer Ungleichheit zu kämpfen.
In seinem vierten Spielfilm "The Square" zeichnet der Schwede Ruben Östlund eine bissige Satire des zeitgenössischen Kunstbetriebs. 2017 erhielt er dafür bei den Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme. Die Dokumentation beleuchtet den schöpferischen Prozess des Filmemachers, der ein scharfer Beobachter der gesellschaftlichen Verhältnisse ist und in "The Square" das heutige Schweden sehr kritisch darstellt: Einst Musterschüler der skandinavischen Sozialdemokratie, hat das Land heute mit Individualismus und sozialer Ungleichheit zu kämpfen.
Der Kurator eines Museums für zeitgenössische Kunst in Stockholm präsentiert seine neueste Installation: "The Square" ist ein großes weißes Quadrat auf dem Boden vor dem Museum, das für Vertrauen und Altruismus stehen soll. Doch am Tag vor der Einweihung werden dem Kurator Geldbörse und Handy gestohlen. Bei der Suche nach dem Mobilgerät wirft er seine gutmenschlichen Prinzipien schnell über den Haufen. Außerdem startet sein Marketingteam eine Werbekampagne, die so skandalös ist, dass sie ihn zum Rücktritt zwingt. Allmählich wird ihm bewusst, wie oberflächlich und leer sein Leben wirklich ist.
Die Dokumentation beleuchtet Entstehung, Kontext und Produktion von Ruben Östlunds viertem Spielfilm, der 2017 bei den Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme erhielt. Filmausschnitte, exklusives Drehmaterial und andere Dokumente zeigen, dass "The Square" auf Erlebtem basiert, denn der Filmemacher stellte die gleiche Installation als eine Art soziales Experiment in einem schwedischen Museum aus. Schonungslos macht er sich über die zeitgenössische Kunst lustig, wenn sie so abstrakt ist, dass sie ans Abstruse grenzt, und vor allem wenn sie sich blind den Gesetzen des Viralmarketings unterwirft.
Deutlich wird auch Östlunds Kritik an der schwedischen Gesellschaft: Das Land, einst Vorreiter der skandinavischen Sozialdemokratie, hat heute mit Individualismus und sozialer Ungleichheit zu kämpfen. Ruben Östlund ist der bekannteste Vertreter des schwedischen Filmnachwuchses.
Die Dokumentation zeigt ihn als anspruchsvollen Profi, der seine Schauspieler bei langen Plansequenzen zuweilen überstrapaziert, um das Beste aus ihnen herauszuholen, und als scharfen Beobachter der gesellschaftlichen Verhältnisse, in dessen Arbeiten die Frage des Altruismus eine zentrale Rolle spielt.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 23.03.2023