• 18.06.2021
      10:35 Uhr
      Tempel der Menschenopfer Chavín de Huántar | arte
       

      El Huascarán, der höchste Berg in den peruanischen Anden, wird seit jeher von der indigenen Bevölkerung als Ort der Erdgeister verehrt. In dieser schneebedeckten Gebirgslandschaft steht auch der kultische Komplex von Chavín de Huántar, der für die früheste Kultur der Anden exemplarisch ist, die uns beeindruckende steinerne Bauten hinterlassen hat. Die architektonischen Leistungen ihrer indigenen Erbauer sind einzigartig. Das Dokudrama handelt von der Macht der Religion und von den Vorstellungen der Menschen, die die Baukunst in dieser Region geprägt haben.

      Freitag, 18.06.21
      10:35 - 11:30 Uhr (55 Min.)
      55 Min.

      El Huascarán, der höchste Berg in den peruanischen Anden, wird seit jeher von der indigenen Bevölkerung als Ort der Erdgeister verehrt. In dieser schneebedeckten Gebirgslandschaft steht auch der kultische Komplex von Chavín de Huántar, der für die früheste Kultur der Anden exemplarisch ist, die uns beeindruckende steinerne Bauten hinterlassen hat. Die architektonischen Leistungen ihrer indigenen Erbauer sind einzigartig. Das Dokudrama handelt von der Macht der Religion und von den Vorstellungen der Menschen, die die Baukunst in dieser Region geprägt haben.

       

      El Huascarán, der höchste Berg in den peruanischen Anden, wird seit jeher von der indigenen Bevölkerung verehrt. Die Menschen glauben, dass dort die Geister der Erde leben. Vor etwa 3.000 Jahren wurden in dieser schneebedeckten Gebirgslandschaft die ersten steinernen Heiligtümer der indigenen Urbevölkerung errichtet, lange vor den heute bekannteren Kulturen der Moche und der Inka.

      Das bedeutendste dieser uralten Zentren ist Chavín de Huántar. Es stand unter der Leitung einer Priesterkaste, die sich selbst als Boten der Götter verstand und diesen Glauben auch an die einfachen Menschen weiterzugeben wusste. Gewalt und eine Armee waren nicht notwendig, um ihre Macht aufrechtzuerhalten. Diese Priester waren es, die Orakel gaben und komplizierte Rituale in Szene setzten, zu denen auch Drogen wie Mescalin, Menschenopfer und kannibalische Bankette gehörten.

      Es ist ein rätselhafter Ort, an dem sich besondere Dinge ereigneten. Der riesige Zeremonialkomplex diente als eine Art Theater - für Botschaften aus einer anderen Welt. Er war wie eine riesige Bühne für die herrschende Priesterkaste. Über Jahrhunderte hinweg gelang es ihr, ihre Macht zu behaupten. Doch was musste sie dafür tun? Was spielte sich hinter diesen steinernen Kulissen ab?

      1945 wurde Chavín de Huántar unter einer großen Schlammlawine begraben. Unter der Leitung des Archäologen und Anthropologen John Rick Miller aus Stanford wird dieses Weltkulturerbe seit vielen Jahren wieder freigelegt und den Geheimnissen von Chavín de Huántar auf den Grund gegangen. Dokumentation Spanien 2016

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