• Top oder Flop? - Die Interimsausgabe des Festival "Perspective"

Auf den ersten Blick sah es so aus wie immer Zirkus, multimediales Theater, Tanz, Zelt und altbekannte und neue Bühnenräume. In der Tat ist es einem geschrumpften Team mit vielen Praktikantinnen, die neu angelernt werden mussten gelungen, 10 Tage mit vielen Aufführungen zu stemmen. Und dass trotz Hochwasser unweit des Zirkuszelts auf dem Tbilisser Platz. Langjährige Festivalgäste vermissten dennoch einiges bei diesen führerlosen Perspectives: „Es fehlt die Seele“ war nur eine der Stimmen. Geld für große Theaterproduktionen fehlte im Übrigen auch, eine Mäzenatin hat Saarbrücken zusammen mit Sylvie Hamard den Rücken gekehrt. Maria C. Schmitt mit einer Bilanz

• Nach der Flut: Wie hat es die Kulturschaffenden getroffen?

Das vergangene Pfingstwochenende hat viele menschliche Dramen verursacht, bis hin zu unbewohnbaren Häusern. Gegenstände von noch nicht kalkulierbarem Wert wurden beschädigt oder gar zerstört. Kulturschaffende wie Frank Lion und sein Team bangten um ihr Schiff, die Maria Helena eine schwimmende Bühne für Konzerte und Theater, die aber auch für Hochzeiten oder Geburtstage angeheuert werden kann. Das gerade erst aus der Taufe gehobene Zentrum für Politik, Soziales und Kultur „commune“ hatte die Gerätschaften von fünf Bands im volllaufenden Keller stehen. Und auch der Musikproduzent Gunni Mahling musste erleben , wie das Wasser in seinem Lager anstieg und in die Koffer eindrang. Seit gut einer Woche wird jetzt aufgeräumt und analysiert, für anstehende Auftritte improvisiert und Hilfe organisiert. Chris Ignatzi zeigt das Ausmaß der Flut.

• Eine poppige „Entführung aus dem Serail“ am Saarländischen Staatstheater

Eine Frau, die gegen ihren Willen in der Türkei festgehalten wird, ein Mann, der seine Geliebte aus den Fängen des osmanischen Herrschers befreien will. „Die Entführung aus dem Serail“, eine beliebte Mozartoper. Obwohl sie fast ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel hat, zieht sie immer noch das Publikum in die Theater. Wer die aktuelle Inszenierung im Saarländischen Staatstheater anschaut, reibt sich erst mal die Augen: Statt in einem türkischen Herrscherpalast tummeln sich die Sängerinnen und Sänger in einer asiatisch anmutenden Metropole mit Mangafiguren und "Hello Kitty"-Luftballons, bunten Lichtern und schrillen Outfits. Äußerst lohnenswert findet Chris Ignatzi.

„Wir im Saarland - Kultur“ ist eine aktuelle Magazinsendung im regionalen Vorabendprogramm des SR Fernsehen. Die Sendung informiert über die Kulturszene im Saarland, aber auch in Lothringen und in Luxemburg und wendet sich an Menschen, die im Saarland leben und die über alles Bescheid wissen wollen, was in der Region passiert - und dazu gehört auch die hierzulande besonders lebhafte Kulturszene.