• 07.10.2022
      02:00 Uhr
      Wir aus der Platte – Wolfen-Nord im Wandel (2/4) MDR FERNSEHEN
       

      Genau 96 Schritte sind es, die Harald Brüchle jeden Morgen von seinem Wohnblock bis zum "Zweiradgeschäft Brüchle" zurücklegen muss. "Hundert schaffe ich eben nicht mehr!", meint er lachend. Aber wer den rüstigen 75-Jährigen in seinem Fahrradladen erlebt, sieht, wie er mit viel Herzblut und Energie er bei der Sache ist. Vor allem heute. Denn Harald bekommt Besuch seines alten Freundes, Radsportlegende Täve Schur. "Uns verbindet eine Seelenverwandtschaft! Das ist unter Radfreunden so." Positive und negative Erinnerungen wechseln sich in Haralds Geschichte ab, sie ist geprägt vom Wandel Wolfen-Nords.

      Genau 96 Schritte sind es, die Harald Brüchle jeden Morgen von seinem Wohnblock bis zum "Zweiradgeschäft Brüchle" zurücklegen muss. "Hundert schaffe ich eben nicht mehr!", meint er lachend. Aber wer den rüstigen 75-Jährigen in seinem Fahrradladen erlebt, sieht, wie er mit viel Herzblut und Energie er bei der Sache ist. Vor allem heute. Denn Harald bekommt Besuch seines alten Freundes, Radsportlegende Täve Schur. "Uns verbindet eine Seelenverwandtschaft! Das ist unter Radfreunden so." Positive und negative Erinnerungen wechseln sich in Haralds Geschichte ab, sie ist geprägt vom Wandel Wolfen-Nords.

       

      Genau 96 Schritte sind es, die Harald Brüchle jeden Morgen von seinem Wohnblock bis zum "Zweiradgeschäft Brüchle" zurücklegen muss. "Hundert schaffe ich eben nicht mehr!", meint er lachend. Aber wer den rüstigen 75-Jährigen in seinem Fahrradladen erlebt, sieht, wie er mit viel Herzblut und Energie er bei der Sache ist. Vor allem heute. Denn Harald bekommt Besuch seines alten Freundes, Radsportlegende Täve Schur. "Uns verbindet eine Seelenverwandtschaft! Das ist unter Radfreunden so." Positive und negative Erinnerungen wechseln sich in Haralds Geschichte ab, sie ist geprägt vom Wandel Wolfen-Nords. Er und seine Familie mussten dreimal umziehen, weil die Häuser weggerissen wurden. Aber er lässt sich nicht unterkriegen. "Ich und mein Laden sind genau am richtigen Ort! Wegziehen? Niemals?"

      Wolfen-Nord - eine der größten Plattenbausiedlungen der DDR, gebaut in den 1960ern als Wohnstadt für die Chemiearbeiter der Region. Nach der Wende wanderten rund 30.000 Menschen ab. Zurück blieben verwaiste Plattenbauten, die in den letzten Jahrzehnten nach und nach abgerissen wurden. Und Menschen, die mitansehen mussten, wie ihr Zuhause sich immer mehr veränderte. Das klingt nach viel Tristesse, doch für die rund 6.300 Einwohner ist Wolfen-Nord ihr Zuhause. Sie wollen ihre Zukunft und die ihres Stadtteils aktiv mitgestalten.

      Wie zum Beispiel Romy Pahlke. Die Mutter von drei Kindern und ihr Mann Stephan sind vor zwei Jahren hierhergezogen. Ein Herzenswunsch. "Das ist genau das, was wir wollten - alle Vorteile einer Stadt und dazu unheimlich schöne Natur!"

      Denn Sanierung und Wohnungsrückbau haben aus der grauen Betonwüste eine grüne Siedlung gemacht. Mittendrin leben und arbeiten Urgesteine wie Harald Brüchle, der seit 36 Jahren Wolfen-Nords erstes und einziges Fahrradgeschäft führt. Der Fotograf Achim Lösche arbeitet hier seit 50 Jahren als Ortschronist. Und Beatrix Kracht betreibt mit ihrem Mann seit 1981 die legendäre "Eisperle".

      Der MDR hat sie und andere anderthalb Jahre lang begleitet und dabei hinter grauen Fassaden Menschen entdeckt, die ihr Wolfen-Nord lieben und sich hier zu Hause fühlen. Die vierteilige Reihe „WIR AUS DER PLATTE - Wolfen-Nord im Wandel“ zeigt nicht nur das „Heute“, sondern in außergewöhnlichen Bildern auch das „Damals“, bis zurück zur Grundsteinlegung 1960.

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