• 15.03.2021
      02:55 Uhr
      Die Flucht Spielfilm Türkei/Deutschland 2016 (Kacis) | arte
       

      Cabir glaubt, auf der Flucht vor der Polizei im türkisch-griechisch-bulgarischen Grenzgebiet einen Mann getötet zu haben. Seine Schuldgefühle verfolgen ihn wie ein Geist. Aber ist sein Opfer tatsächlich der Ehemann Aliyes, der Frau, die Cabir bei sich aufnimmt, ihn versteckt, ihm Schutz bietet?
      Atmosphärisch dichtes, türkisches Liebesdrama um einen Flüchtling aus Syrien.

      Nacht von Sonntag auf Montag, 15.03.21
      02:55 - 04:30 Uhr (95 Min.)
      95 Min.
      VPS 03:00
      Stereo

      Cabir glaubt, auf der Flucht vor der Polizei im türkisch-griechisch-bulgarischen Grenzgebiet einen Mann getötet zu haben. Seine Schuldgefühle verfolgen ihn wie ein Geist. Aber ist sein Opfer tatsächlich der Ehemann Aliyes, der Frau, die Cabir bei sich aufnimmt, ihn versteckt, ihm Schutz bietet?
      Atmosphärisch dichtes, türkisches Liebesdrama um einen Flüchtling aus Syrien.

       

      Stab und Besetzung

      Aliye Jale Arikan
      Cabir Elia Suleiman
      Sadik Mustafa Avkiran
      Kurbagaci Muhammed Cangören
      Kurbagaci Yahya Burak Çimen
      Drehbuch Kenan Kavut
      Kamera Florent Herry

      Auf seiner Flucht aus Syrien kommt Cabir nach Edirne, einer Stadt im Dreiländereck der Türkei, Bulgariens und Griechenlands. Hier will er mit einer Gruppe von Flüchtlingen bei Nacht den Grenzfluss Mariza überqueren, um nach Griechenland zu gelangen. Die Gruppe wird von einer Grenzpatrouille gestellt, Cabir entkommt. Er gerät in eine einsame, sumpfige Gegend.

      Es ist eiskalt um diese Jahreszeit, Cabir ist erschöpft, nass, hungrig. Auf der Suche nach Essen sieht er einen Mann, der Jagd auf Frösche macht. Als Cabir versucht, sein Essen zu stehlen, wird er vom Froschjäger erwischt und angegriffen. Bei dem verzweifelten Versuch, ihn abzuwehren, schlägt Cabir den Mann mit einem schweren Stein. Er liegt am Boden und bewegt sich nicht mehr.

      Bei Einbruch der Nacht entdeckt die Türkin Aliye einen Flüchtling in ihrem Schuppen. Es ist Cabir, der dort Schutz gesucht hat. Es geht ihm nicht gut. Er ist krank, ausgehungert und durchgefroren. Aliye zögert. Sie weiß um das Schicksal der Flüchtlinge und bringt es nicht übers Herz, Cabir bei der Polizei zu melden. Sie nimmt ihn bei sich auf. Sie sprechen keine gemeinsame Sprache, aber da sie beide einsam und unglücklich sind, finden sie schnell zueinander. Als Cabir im Haus ein Foto von Aliyes Ehemann sieht, erkennt er darin den Froschjäger, den er getötet hat.

      Diese Entdeckung stürzt ihn in noch größere Verzweiflung, ist er doch ohnehin voller Schuldgefühle. Der Froschjäger fängt an, ihm als Geist zu erscheinen. Cabir ist drauf und dran, den Verstand zu verlieren. Für ihn gibt es nur einen Ausweg. Er muss weg von hier, er muss wieder fliehen. Aber jetzt ist Aliye Teil seines Lebens. "Die Flucht" handelt von einem ebenso aktuellen wie zeitlosen Thema, vom Verlust von Heimat und Geborgenheit und davon, was hilft, wenn alles verloren ist: Moral, Würde, Liebe, Menschlichkeit. Exemplarisch verknüpft "Die Flucht" das Schicksal eines syrischen Flüchtlings mit einem klassischen Liebesdrama in einer sehr eindrucksvollen und besonderen Landschaft.

      Kenan Kavut ist ein vielversprechender türkisch-kurdischer Nachwuchsregisseur. "Die Flucht" ist sein Debütfilm. Er schrieb selbst das Drehbuch, das bereits 2014 beim Connecting Cottbus Filmmarkt mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Die türkische Koproduzentin ist die renommierte, vielfach preisgekrönte Regisseurin Yesim Ustaoglu.

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 15.03.21
      02:55 - 04:30 Uhr (95 Min.)
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      Stereo

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