"Wiesenstraße Nr. 10" ist ein Familiendrama um den Arbeiter Henri Neveux, der aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt und sich aufgrund des frühen Todes seiner Frau bei der Geburt ihres letzten Sohnes allein um drei Kinder kümmern muss: Louis, Odette und Fernand, der gar nicht Henris leiblicher Sohn ist, von diesem aber ebenso liebevoll großgezogen wird wie die älteren Geschwister. Louis erlangt später als Rennradfahrer Ruhm und Odette als Model - die beiden wollen ihre einfache Herkunft hinter sich lassen und entfernen sich von ihrem fürsorglichen Vater. Nur Fernand, das Nesthäkchen der Familie, hält jetzt noch zu ihm.
"Wiesenstraße Nr. 10" ist ein Familiendrama um den Arbeiter Henri Neveux, der aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt und sich aufgrund des frühen Todes seiner Frau bei der Geburt ihres letzten Sohnes allein um drei Kinder kümmern muss: Louis, Odette und Fernand, der gar nicht Henris leiblicher Sohn ist, von diesem aber ebenso liebevoll großgezogen wird wie die älteren Geschwister. Louis erlangt später als Rennradfahrer Ruhm und Odette als Model - die beiden wollen ihre einfache Herkunft hinter sich lassen und entfernen sich von ihrem fürsorglichen Vater. Nur Fernand, das Nesthäkchen der Familie, hält jetzt noch zu ihm.
Stab und Besetzung
Henri Neveux | Jean Gabin |
Rechtsanwältin Surville | Renée Faure |
Louis Neveux | Claude Brasseur |
Odette Neveux | Marie-José Nat |
Fernand Neveux | Roger Dumas |
Ernest | Paul Frankeur |
Jacques Pedrell | Roger Tréville |
Prostituierte Josette | Dominique Page |
Regie | Denys de La Patellière |
Drehbuch | Denys de La Patellière |
Michel Audiard | |
Autor | René Lefèvre |
Kamera | Louis Page |
Musik | Georges Van Parys |
Henri Neveux kehrt mit seinen Kameraden aus der Kriegsgefangenschaft zurück in die Wiesenstraße Nr. 10, wo er vor Kriegsbeginn in einer kleinen Wohnung mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebte. Bei seiner Ankunft erfährt er, dass seine Frau im Wochenbett ihres jüngsten Sohnes Fernand gestorben ist - und dass dieser gar nicht sein leiblicher Sohn sei. Dennoch zieht er ihn, zusammen mit den beiden älteren Geschwistern Louis und Odette, wie seinen eigenen Sohn auf. Besonders wichtig ist dem fürsorglichen Vater die Bildung seiner Kinder, die einmal ein besseres Leben haben sollen. Denn Henri ist ein einfacher Bauarbeiter und lebt aufgrund seines geringen Einkommens in ärmlichen Verhältnissen.
Eines Tages gewinnt sein ältester Sohn Louis die französische Sprintermeisterschaft im Rennradfahren, und Odette macht Karriere als Model. Nur der 17-jährige Fernand scheint seinen Weg im Leben noch nicht so recht gefunden zu haben. Er fällt in der Schule wiederholt wegen Raufereien auf und wird von seinem Vater kurzerhand ins Internat gesteckt. Dort hält es ihn jedoch nicht lange und er nimmt Reißaus.
Nach seiner Flucht aus dem Internat kommt der naive Fernand bei einer Prostituierten unter, mit der er nichtsahnend die Nacht verbringt. Als die schöne Fremde erfährt, wie alt Fernand tatsächlich ist, verrät sie ihn bei der örtlichen Polizei und er wird vor das Jugendgericht gestellt. Als Zeugen werden seine beiden Geschwister vorgeladen, die dem bedauernswerten Vater die Schuld am Fehlverhalten von Fernand geben. Nur Fernand selbst steht noch zu seinem geliebten Vater.
Roger Dumas, der in "Wiesenstraße Nr. 10" den jungen Fernand spielt, wurde ursprünglich von Regisseur Denys de La Patellière abgelehnt, weil er zu alt für die Rolle des 17-Jährigen war. Daraufhin ließ sich Dumas die Haare schneiden, in der Hoffnung, dass der neue Haarschnitt ihn jünger aussehen ließe. Schließlich überzeugte er den Regisseur und wurde besetzt. Das Engagement von Jean Gabin hingegen dürfte außer Frage gestanden haben, denn dieser spielte bereits die Hauptrolle in de La Patellières 1958 erschienenem Drama "Die großen Familien". Insgesamt wirkte Gabin in sechs von de La Patellières Filmen mit.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024