• 26.06.2021
      13:40 Uhr
      Planet Sand (3/5) Atacama - Dem Wasser auf der Spur | arte
       

      Die Atacama-Wüste in Südamerika ist die trockenste Wüste der Erde: In manchen Gegenden ist seit 500 Jahren kein einziger Tropfen Regen gefallen. In dieser extremen Umwelt begrenzt sich das Leben auf ein Minimum und konzentriert sich um die Orte, an denen ein wenig Wasser verfügbar ist. Doch die lebensfeindliche Wüste ist reich an Erzen. Der Bergbau und die großen Küstenstädte haben sich der wertvollen Wasserressourcen bemächtigt - zum Schaden der Bauern in den kleinen Dörfern und der fragilen Ökosysteme.

      Samstag, 26.06.21
      13:40 - 14:25 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Die Atacama-Wüste in Südamerika ist die trockenste Wüste der Erde: In manchen Gegenden ist seit 500 Jahren kein einziger Tropfen Regen gefallen. In dieser extremen Umwelt begrenzt sich das Leben auf ein Minimum und konzentriert sich um die Orte, an denen ein wenig Wasser verfügbar ist. Doch die lebensfeindliche Wüste ist reich an Erzen. Der Bergbau und die großen Küstenstädte haben sich der wertvollen Wasserressourcen bemächtigt - zum Schaden der Bauern in den kleinen Dörfern und der fragilen Ökosysteme.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Paul-Aurélien Combre

      Die Atacama-Wüste erstreckt sich über ganz Nordchile bis hinein nach Bolivien, Peru und Argentinien. Sie ist zwar weder die größte noch die heißeste Wüste - gilt aber als trockenste Wüste der Erde. Sie ist extrem arid, eine Wüste, in der kein Regen fällt. Im zentralen, trockensten Bereich regnet es nie.

      Diese Trockenheit hat sichtbare Folgen: Nirgendwo gibt es weniger Leben als in der Atacama-Wüste - ohne Regen, Luftfeuchtigkeit und Grundwasser ist sie der lebensfeindlichste Ort unseres Planeten. Der zentrale Bereich der Atacama ist eine felsige, staubige Landschaft, in der sich nichts regt.

      Seit Jahrmillionen herrscht hier extreme Trockenheit. Am Rande der Wüste jedoch finden sich einige weniger lebensfeindliche Orte. Im Westen grenzt die Atacama an den Pazifik, an dessen Küste diverse Großstädte liegen. Im Osten steigt sie bis an die Vorgebirge der Anden, wo die Ureinwohner ihre Dörfer gegründet haben und es Wasser gibt. Doch trotz ihrer Unwirtlichkeit hat die Wüste einen attraktiven Aspekt: Sie birgt bedeutende Bodenschätze wie Erze. Die Bergbauindustrie sowie große Städte entlang der Küste haben die kostbaren Wasserressourcen in Beschlag genommen - auf Kosten kleinerer Dörfer und sensibler Ökosysteme. Wissenschaftler setzen sich ein, um diesem Problem entgegenzuwirken: Um der Bedrohung von Mensch und Umwelt entgegenzuwirken, tritt die Forschung auf den Plan: Es gilt, Wasserkreisläufe zu verstehen, Ressourcen zu managen, um die letzten Oasen zu retten. Von den kleinsten Lebensformen bis zur Großindustrie sind mittlerweile alle dem Wasser auf der Spur.

      Die extreme Trockenheit in der Atacama schürt immer wieder Konflikte. Dies zeigt, wie schwierig es ist, die Wasserressourcen gerecht aufzuteilen. Die wenigen verbliebenen Ökosysteme sind als kleine Inseln des Lebens von besonderer Bedeutung, denn sie helfen den Wissenschaftlern im Kampf gegen die Desertifikation.

      Die Gletscher ziehen sich zurück, die Wüsten breiten sich aus. Im Zuge des Klimawandels hat dieses Phänomen in den letzten 50 Jahren weltweit dramatisch zugenommen. Die fünfteilige Dokumentationsreihe bereist China, Zentralasien, Südamerika, Australien und Afrika, wo fruchtbare Böden und wichtige Wasserreserven den wachsenden Wüsten zum Opfer fallen. Die Reihe lässt Wissenschaftler und Umweltschützer zu Wort kommen und stellt unterschiedliche Projekte vor, mit denen die fortschreitende Wüstenbildung gestoppt werden soll.

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