• 25.06.2021
      01:55 Uhr
      Planet Sand (1/5) China - Der Kampf gegen den "Gelben Drachen" | arte
       

      China ist bedroht. Seine uralten, vor langer Zeit im Norden und in der Mitte des Landes entstandenen Wüsten wachsen unaufhörlich. Und neue bilden sich. Immer weniger und immer kleiner werden die natürlichen Vegetationsbarrieren am Rande der Wüsten und können den Sand nicht mehr aufhalten - der sich in Form von ockerfarbenem Nebel auch auf Peking niederlässt und den Menschen dort die Luft zum Atmen nimmt.

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 25.06.21
      01:55 - 02:45 Uhr (50 Min.)
      50 Min.

      China ist bedroht. Seine uralten, vor langer Zeit im Norden und in der Mitte des Landes entstandenen Wüsten wachsen unaufhörlich. Und neue bilden sich. Immer weniger und immer kleiner werden die natürlichen Vegetationsbarrieren am Rande der Wüsten und können den Sand nicht mehr aufhalten - der sich in Form von ockerfarbenem Nebel auch auf Peking niederlässt und den Menschen dort die Luft zum Atmen nimmt.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Thierry Berrod

      China ist bedroht. Seine uralten, vor langer Zeit im Norden und in der Mitte des Landes entstandenen Wüsten wachsen unaufhörlich. Und neue bilden sich. Aride und semiaride Gebiete bedecken mittlerweile die Hälfte des Landes. Die Wüsten breiten sich in besiedeltem Gebiet aus und verdrängen dort wertvolles Ackerland in dramatischer Weise. Die natürlichen Vegetationsbarrieren am Rande der Wüsten reichen nicht aus und können den Sandstaub, der sich auf Peking niederlässt, nicht mehr aufhalten.

      Jedes Frühjahr verschwindet die chinesische Hauptstadt samt Umland tagelang in Sandstürmen, die 270 Millionen Menschen die Luft zum Atmen nehmen. Untersuchungen zufolge gingen im Jahr 2010 über Peking mehr als 1.300.000 Tonnen Sandstaub nieder. Die Sandstürme kommen aus Regionen, die aus vier Gründen verwüstet sind: Raubbau, Entwaldung, Wassermangel und zunehmende Urbarmachung für die Viehzucht.

      China kämpft gegen diesen "Gelben Drachen", der das Land zu verschlingen droht. Eine Armee von 32.000 Regenmachern kämpft tagtäglich an der Front und baut eine "Grüne Mauer", so lang wie die Chinesische Mauer, die den Feind in Schach halten soll. Durch die Analyse des Staubs, der regelmäßig über Peking niedergeht, haben die Forscher erfahren, dass dieser aus Wüsten stammt, die sich mehrere Hundert Kilometer von der Stadt entfernt befinden. Die latente Gefahr beunruhigt die chinesischen Behörden so sehr, dass sie die Wüsten unter strenge Überwachung gestellt haben.

      Die Gletscher ziehen sich zurück, die Wüsten breiten sich aus. Im Zuge des Klimawandels hat dieses Phänomen in den letzten 50 Jahren weltweit dramatisch zugenommen. Die fünfteilige Dokumentationsreihe bereist China, Zentralasien, Südamerika, Australien und Afrika, wo fruchtbare Böden und wichtige Wasserreserven den wachsenden Wüsten zum Opfer fallen. Die Reihe lässt Wissenschaftler und Umweltschützer zu Wort kommen und stellt unterschiedliche Projekte vor, mit denen die fortschreitende Wüstenbildung gestoppt werden soll.

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