• 09.07.2021
      22:00 Uhr
      Nachtcafé Die SWR Talkshow Gäste bei Michael Steinbrecher | SR Fernsehen
       

      Die Sehnsucht, endlich wieder in die weite Welt hinaus zu reisen, ist bei vielen Menschen unermesslich groß. Nach etlichen Monaten der Pandemie können sie es kaum noch erwarten, die heimischen Gefilde zu verlassen und die große Freiheit zu spüren. Das große Fernweh greift derzeit regelrecht um sich. Da ist zum Beispiel das junge Ehepaar, das nach langem Warten endlich seine Flitterwochen auf den Malediven verbringen möchte. Oder die Tochter, die mit ihrer betagten Mutter noch ein letztes Mal in ihr Geburtsland reisen will. Andere wiederum brennen darauf, nach vielen Monaten ihre im Ausland lebende Familie wiederzusehen.

      Freitag, 09.07.21
      22:00 - 23:30 Uhr (90 Min.)
      90 Min.
      Stereo

      Die Sehnsucht, endlich wieder in die weite Welt hinaus zu reisen, ist bei vielen Menschen unermesslich groß. Nach etlichen Monaten der Pandemie können sie es kaum noch erwarten, die heimischen Gefilde zu verlassen und die große Freiheit zu spüren. Das große Fernweh greift derzeit regelrecht um sich. Da ist zum Beispiel das junge Ehepaar, das nach langem Warten endlich seine Flitterwochen auf den Malediven verbringen möchte. Oder die Tochter, die mit ihrer betagten Mutter noch ein letztes Mal in ihr Geburtsland reisen will. Andere wiederum brennen darauf, nach vielen Monaten ihre im Ausland lebende Familie wiederzusehen.

       

      Die Sehnsucht, endlich wieder in die weite Welt hinaus zu reisen, ist bei vielen Menschen unermesslich groß. Nach etlichen Monaten der Pandemie können sie es kaum noch erwarten, die heimischen Gefilde zu verlassen und die große Freiheit zu spüren. Das große Fernweh greift derzeit regelrecht um sich. Da ist zum Beispiel das junge Ehepaar, das nach langem Warten endlich seine Flitterwochen auf den Malediven verbringen möchte. Oder die Tochter, die mit ihrer betagten Mutter noch ein letztes Mal in ihr Geburtsland reisen will. Andere wiederum brennen darauf, nach vielen Monaten der Reisebeschränkungen ihre im Ausland lebende Familie wiederzusehen - immer vorausgesetzt, die Corona-Situation lässt dies auch zu. Und nicht wenige Weltenbummler*innen sitzen schon auf heißen Kohlen oder haben sich bereits ins nächste große Abenteuer gestürzt.

      Doch es gibt auch diejenigen, die es überhaupt nicht in die weite Welt zieht. Warum in die Ferne reisen, wenn es auch zu Hause viel zu entdecken gibt? So manch einer lernt in der Pandemie die eigene Heimat erst richtig zu schätzen. Andere haben das eigene Heil in der Ferne bereits gesucht und sind dort wider Erwarten nicht glücklich geworden. Wie groß ist die Sehnsucht, in die Ferne zu reisen? Woher kommt dieses Verlangen? Und was, wenn das geplante Unterfangen an unerwarteten Hindernissen scheitert? "Fernweh - endlich wieder raus in die Welt", das ist das Thema am 9. Juli 2021 bei Michael Steinbrecher im "Nachtcafé".

      • Die Gäste:

      Das Schlagerpaar Stefan Mross und Anna-Carina Woitschack ist jährlich 100.000 Kilometer mit dem eigenen Luxus-Wohnmobil unterwegs. Früher lebten die beiden einen Großteil des Jahres im Hotel, was für Stefan Mross zunehmend anstrengender wurde: "Das war ein ewiges rein, raus, einchecken, auschecken. Irgendwann haben wir gesagt, dass wir Hotels nicht mehr sehen können. Und mit dem Wohnmobil ist das jetzt Freiheit pur."

      Mit 64 Jahren entschloss sich Margot Flügel-Anhalt, die weite Welt zu erkunden. Mit ihrem Motorrad und einem in die Jahre gekommenen Auto fuhr sie Tausende von Kilometern bis tief nach Südostasien: "Das Beeindruckendste für mich ist es, ganz allein in Wüsten unterwegs zu sein. Diese Weiten sind einfach unglaublich faszinierend." Unzählige exotische Länder hat die Rentnerin mittlerweile erkundet, dennoch ist ihre Abenteuerlust noch längst nicht gestillt.

      Simon Glocker stand eine vielversprechende internationale Karriere als Model bevor. Doch statt eines glamourösen Jetset-Lebens entschied er sich für eine traditionelle Laufbahn als Bäcker auf der Schwäbischen Alb: "Es war damals immer so, dass es mir warm ums Herz wurde, wenn ich unterwegs war und an zu Hause dachte. Auf der Alb fühle ich mich einfach wohl und geborgen."

      Matthias Politycki wird oft als "Weltreisender" unter den deutschen Schriftstellern bezeichnet. Mehr als hundert Länder hat er schon erkundet, doch das Fernweh nimmt bei ihm im Alter immer weiter zu: "Man ist nach vielen Reisen wie verwandelt und kommt nicht als derselbe Mensch zurück. Ich glaube, erst wenn man die Ferne kennengelernt hat, beginnt das Fernweh so richtig."

      Mehr als acht Monate war Daniela Widmer als Geisel bei den Taliban gefangen. Mit ihrem damaligen Freund reiste sie mit ihrem Camping-Bus durch Pakistan, als ihr Martyrium begann: "Wir wollten die Hoffnung nicht aufgeben und haben ständig an eine Flucht gedacht, aber es gab Momente, da dachte ich, jetzt geht es einfach nicht mehr weiter." Es folgten Monate voller Verzweiflung, Bangen und Todesangst.

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