• 13.10.2022
      23:10 Uhr
      Lebensläufe Jürgen Kerth – Der Blues-König aus Erfurt MDR FERNSEHEN
       

      Eigentlich hätte er in New Orleans, Memphis oder mindestens in Chicago zur Welt kommen sollen. Stattdessen erblickt Jürgen Kerth 1948 im katholischen Krankenhaus in Erfurt das Licht der Welt. Dazu noch in einer Familie, die mit Musik nicht wirklich etwas am Hut hat. „Kerthes“ Erweckungserlebnis kommt erst 14 Jahre später in der Erfurter Sportschule. Dort trifft er Hans-Jürgen „Gotte“ Gottschalk. Der kann Gitarre spielen und Jürgen merkt schnell: „Das, was der kann, will ich auch.“ Die erste Gitarre ist ein billiges Spielzeugmodell, doch egal. „Kerthe“ hat die Musik für sich entdeckt und lernt schnell.

      Eigentlich hätte er in New Orleans, Memphis oder mindestens in Chicago zur Welt kommen sollen. Stattdessen erblickt Jürgen Kerth 1948 im katholischen Krankenhaus in Erfurt das Licht der Welt. Dazu noch in einer Familie, die mit Musik nicht wirklich etwas am Hut hat. „Kerthes“ Erweckungserlebnis kommt erst 14 Jahre später in der Erfurter Sportschule. Dort trifft er Hans-Jürgen „Gotte“ Gottschalk. Der kann Gitarre spielen und Jürgen merkt schnell: „Das, was der kann, will ich auch.“ Die erste Gitarre ist ein billiges Spielzeugmodell, doch egal. „Kerthe“ hat die Musik für sich entdeckt und lernt schnell.

       

      Eigentlich hätte er in New Orleans, Memphis oder mindestens in Chicago zur Welt kommen sollen. Stattdessen erblickt Jürgen Kerth 1948 im katholischen Krankenhaus in Erfurt das Licht der Welt. Dazu noch in einer Familie, die mit Musik nicht wirklich etwas am Hut hat. „Kerthes“ Erweckungserlebnis kommt erst 14 Jahre später in der Erfurter Sportschule. Dort trifft er Hans-Jürgen „Gotte“ Gottschalk. Der kann Gitarre spielen und Jürgen merkt schnell: „Das, was der kann, will ich auch.“ Die erste Gitarre ist ein billiges Spielzeugmodell, doch egal. „Kerthe“ hat die Musik für sich entdeckt und lernt schnell. Der Sound dieser Zeit - die Beatles. Die Haare werden länger und Jürgen gründet „Spotlight“, seine erste Band.

      Als Autodidakt laboriert „Kerthe“ seitdem in der Grauzone der DDR-Musikszene. Ohne Profiausweis sind seine Bandprojekte stets von Verboten bedroht. Drei Gruppen gehen so den Bach runter. Doch es hilft nichts, will Kerth sein Leben nicht als Feinmechaniker verbringen, muss er die Erfurter Musikschule besuchen. Dass er die Berufsmusikerprüfung besteht, hält er heute noch für einen Glücksfall.

      Nach dem Beat, kam der Jazz, dann der Blues. Wenn man ihn fragt, welche Musiker ihn beeinflusst haben, dann fällt neben Jimi Hendrix und B.B. King selbstverständlich auch der Name Bach. Schließlich kommt dessen Familie ebenfalls aus Thüringen, denn „Kerthe“ ist erklärter Lokalpatriot.

      In der DDR gilt er - seit seiner ersten LP im Jahr 1976 - als der Blueskönig. Seine deutschen Texte - legendär. Der besondere Sound von „Kerthe“ wird seit Jahrzehnten bestimmt von „der Einen“. Die Eine - das ist seine Gitarre der Marke MIGMA. Ihr, die ständig geflickt, aufgemotzt, getunt und von seinem Besitzer verbessert wird, ist er treu – seit 50 Jahren. Seine Liebe zur amerikanischen Musik, zum Blues, kann er seit dem Mauerfall ausleben. Die Sehnsuchtsorte von damals sind heute für ihn erreichbar und wurden fast zu einem zweiten Zuhause.

      Film von Tatjana Kadegge

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