• 12.03.2021
      03:50 Uhr
      Corona-Impfung - Unheil oder Segen? 3sat
       

      Für die einen ist die Corona-Impfung der Ausweg aus der Pandemie, bei anderen löst der Impfstoff Druck und Angst aus. "Reporter" begleitet die größte Impfaktion in der Geschichte der Schweiz und will wissen: Was macht diese Impfung mit uns? Die Reportage dokumentiert, wie emotional und verhärtet die Debatte rund um Corona und das Impfen teils geführt wird.

      Nacht von Donnerstag auf Freitag, 12.03.21
      03:50 - 04:25 Uhr (35 Min.)
      35 Min.
      VPS 03:45
      Stereo

      Für die einen ist die Corona-Impfung der Ausweg aus der Pandemie, bei anderen löst der Impfstoff Druck und Angst aus. "Reporter" begleitet die größte Impfaktion in der Geschichte der Schweiz und will wissen: Was macht diese Impfung mit uns? Die Reportage dokumentiert, wie emotional und verhärtet die Debatte rund um Corona und das Impfen teils geführt wird.

       

      "Reporter" begleitet die größte Impfaktion in der Geschichte der Schweiz und will wissen: Was macht diese Impfung mit uns? Die Reportage dokumentiert, wie emotional und verhärtet die Debatte rund um Corona und das Impfen teils geführt wird.

      "Vorsorgen ist besser als heilen", sagt die 87-jährige Ida Erb. Sie wohnt im Alters- und Pflegeheim "Eigen" in Faulensee am Thunersee. Fast alle Bewohnerinnen und Bewohner dieses Heims lassen sich impfen. "Die Risiken der Impfung sind im Vergleich zu den Nebenwirkungen der Krankheit vernachlässigbar", sagt der Anästhesist Zeno Supersaxo. Er ist Teil des mobilen Impfteams des Kantons Bern.

      Viele Pflegende vertrauen solchen Aussagen nicht: Sie fürchten sowohl die Neben- als auch die Langzeitwirkungen dieser genbasierten mRNA-Impfung, die so schnell entwickelt wurde, wie kein Impfstoff zuvor. Nicht überall werden diese Bedenken ernst genommen und respektiert. Reporterin Kathrin Winzenried spricht mit Pflegenden, die sich unter Druck fühlen: "Die Geimpften sind die Guten, die nicht Impfwilligen gelten als unsolidarisch", erzählt eine Pflegefachfrau, die anonym bleiben möchte.

      "Reporter" findet gar ein Heim, das seinen nichtimpfwilligen Mitarbeitenden mit der Kündigung droht. "Viele Bewohnerinnen und Bewohner sind an Covid gestorben, darum die einschneidenden Maßnahmen", schreibt das Heim. Die Kündigungsandrohung hat das Heim mittlerweile rückgängig gemacht. Doch der Druck bleibt bestehen: Das Heim hält an einer Weisung fest, wonach es von den Mitarbeitenden bei Nichtimpfung eine schriftliche Begründung oder ein Arztzeugnis verlangt. Das Heim will anonym bleiben. Aus Angst vor Übergriffen von sogenannten "Corona-Skeptikern" und Impfkritikern.

      Tatsächlich scheint die Situation verfahren zu sein: Der Verein "Freunde der Verfassung" lehnt sowohl die Corona-Maßnahmen als auch die Covid-Impfempfehlung des Bundes ab. Die Organisation besteht seit sechs Monaten und hat regen Zulauf von Bürgerinnen und Bürgern, die die Politik und die Empfehlungen des Bundes ablehnen. "Wir befinden uns in einem Gesundheitstotalitarismus", findet deren Sprecher Michael Bubendorf.

      Reportage von Kathrin Winzenried aus der SRF-Reihe "Reporter"

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