Ohne sie hätte es die kalifornische Punk-Rock-Welle der 1990er Jahre wahrscheinlich gar nicht gegeben: Das Hellfest begrüßt The Offspring, die mit dichten E-Gitarrenwänden und beißender Kritik an der passiven amerikanischen Gesellschaft eine Höllenshow hinlegen.
Ohne sie hätte es die kalifornische Punk-Rock-Welle der 1990er Jahre wahrscheinlich gar nicht gegeben: Das Hellfest begrüßt The Offspring, die mit dichten E-Gitarrenwänden und beißender Kritik an der passiven amerikanischen Gesellschaft eine Höllenshow hinlegen.
Neben Nofx, Green Day und Rancid - den Direktnachkommen des gesellschaftskritischen Grunge von Nirvana - gehören The Offspring zur Crème de la crème des kalifornischen Punk-Rock. Die 1984 von Dexter Holland gegründete Band landete ihren Durchbruch zehn Jahre später mit dem Album Smash, das für viele den Grundstein für die Punk-Bewegung legte.
Das zunächst auch als Skate Punk bezeichnete neue Genre eroberte den Äther und wurde zur Lieblingsmusik der Jugendlichen in den 1990er und 2000er Jahren. Eine ganze Generation begeisterte sich für die fetten Riffs und giftigen Texte dieser Strömung - und für ihre markanten Codes: Walkman auf den Ohren, zerrissene Jeans, Metallketten, gegelte Haare.
Auf einer der Hauptbühnen des Hellfest (2024) interpretieren die inzwischen fast 60-jährigen Bandmitglieder von The Offspring ihre größten Hits, darunter natürlich "Come Out and Play", "Why Don’t You Get a Job?" und "The Kids Aren't Alright" aus dem Album Americana (1998). Letzteres zeichnet in dreizehn Titeln ein bissiges Porträt der passiven amerikanischen Gesellschaft der Bush-Ära, die erst durch 9/11 aus ihrer Lethargie aufgeschreckt wurde.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 02.08.2024