• 04.03.2023
      21:45 Uhr
      Suffragette - Taten statt Worte Spielfilm Großbritannien 2015 | ONE
       

      Vom friedlichen Protest zu Hungerstreiks und Brandsätzen: Eine junge Arbeiterin wird Teil des Kampfs britischer Frauen um das Wahlrecht - gegen die Polizei und ihren eigenen Ehemann.

      Ein fesselndes - großartig besetztes - Historiendrama über einen Meilenstein auf dem Weg zur weiblichen Gleichberechtigung.

      Samstag, 04.03.23
      21:45 - 23:25 Uhr (100 Min.)
      100 Min.

      Vom friedlichen Protest zu Hungerstreiks und Brandsätzen: Eine junge Arbeiterin wird Teil des Kampfs britischer Frauen um das Wahlrecht - gegen die Polizei und ihren eigenen Ehemann.

      Ein fesselndes - großartig besetztes - Historiendrama über einen Meilenstein auf dem Weg zur weiblichen Gleichberechtigung.

       

      Stab und Besetzung

      Maud Carey Mulligan
      Emmeline Pankhurst Meryl Streep
      Edith New Helena Bonham Carter
      Sonny Ben Whishaw
      Regie Sarah Gavron

      Der Weg zur Einführung des Frauenwahlrechts in Großbritannien Anfang des 20. Jahrhunderts ist steinig und am Ende auch blutig. In den Strudel der Ereignisse gerät eine junge Frau, die seit ihrer Kindheit unter unwürdigen Bedingungen in einer Großwäscherei schuftet.

      Armut, Gewalt, Demütigung - ein Teufelskreis, den die junge Arbeiterin nicht infrage stellt, bis sie eher zufällig die Bekanntschaft der Suffragetten macht. Als sie die Gelegenheit erhält, vor Premierminister David Lloyd George und dem britischen Parlament vom Elend ihrer Arbeit in einer Wäscherei zu berichten, führt dies zu ihrer politischen Erweckung.

      Maud verwandelt sich allmählich von der braven Ehefrau und Mutter eines kleinen Jungen zur kämpferischen Frauenrechtlerin, die in der Apothekerin Edith eine enge Verbündete findet. Die polizeilich gesuchte, charismatische Anführerin der Suffragetten, Emmeline Pankhurst, motiviert die Bewegung aus dem Untergrund.

      Wegen ihres Engagements wird die 24-jährige Maud von Kolleginnen und Vorgesetzten in der Wäscherei geächtet und bald auch in ihrer Nachbarschaft wie eine Aussätzige behandelt. Als sie als Aktivistin der Suffragetten-Bewegung mehrfach von Polizeiinspektor Steed verhaftet und ins Gefängnis gesteckt wird, ist das aus der Sicht ihres Ehemanns Sonny eine Schande, mit der er nicht leben kann: Er wirft Maud aus der gemeinsamen Wohnung und gibt ihren Sohn zur Adoption frei. Verzweifelt, aber entschlossen, bleibt Maud von nun an nur noch die Flucht nach vorn. Der Kampf der Frauen wird zunehmend militanter. Ein fesselndes - großartig besetztes - Historiendrama über einen Meilenstein auf dem Weg zur weiblichen Gleichberechtigung. Schauplatz des Films ist die Metropole London im Jahr 1912. Bis zum allgemeinen Wahlrecht für Frauen mussten die Britinnen übrigens noch bis zum Jahr 1928 warten - in Deutschland war es nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg schon 1918 so weit.

      Mit der fiktiven Figur der Maud Watts blickt Sarah Gavron einmal von innen auf die historische Suffragetten-Bewegung, die vor allem von Frauen aus dem bürgerlichen Milieu geprägt wurde. Ihr Film macht deutlich, dass Unterdrückung und Rechtlosigkeit der weiblichen Bevölkerung vor einem knappen Jahrhundert in Großbritannien und im restlichen Europa nicht nur gang und gäbe, sondern offizielle Regierungspolitik waren.

      Die Bezeichnung "Suffragette", ursprünglich die herabsetzend eingefärbte Bezeichnung der britischen Presse für alle Aktivistinnen, die für das Frauenwahlrecht - englisch "suffrage" - kämpften, hat die Bewegung schließlich für sich übernommen. Regisseurin Sarah Gavron durfte übrigens an Originalschauplätzen in den Houses of Parliament drehen - erstmalig für einen Spielfilm.

      Hauptdarstellerin Carey Mulligan ("An Education", "Shame") ist einem größeren Publikum durch den Action-Thriller "Drive" bekannt geworden, Ben Whishaw ("Cloud Atlas", "Im Herzen der See") durch seine Rollen in "Das Parfum" und als neuer Technik-Freak "Q" an der Seite James Bonds. Dem englischen Publikum hat er sich als Stimme des freundlichen Bären Paddington ins Herz gesprochen.

      Im Vorfeld des Internationalen Frauentags am 8. März beschäftigt sich 3sat einen Abend lang mit dem Kampf um Gleichberechtigung und Emanzipation. Im Anschluss an den Spielfilm "Suffragette - Taten statt Worte" folgen die beiden Dokumentationen "Die Freiheitskämpfe der Frauen" und "Argentinien: Rebellion der Frauen" sowie die Reportage "Muslimisch, emanzipiert, frei".

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      Samstag, 04.03.23
      21:45 - 23:25 Uhr (100 Min.)
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