• 14.10.2021
      18:15 Uhr
      Planet Wissen: Mythos Erwin Rommel Moderation: Birgit Klaus und Dennis Wilms | ARD alpha
       

      Wie wirksam die Propaganda der NS-Diktatur bis heute ist, verdeutlicht der bis heute vielen geläufige Beiname "der Wüstenfuchs", mit dem sie den Wehrmachtsgeneral Erwin Rommel versah. Nach anfänglichen Kriegserfolgen in Nordafrika bauten Kino-Wochenschau und Rundfunk ihn zu einem frühen Medienhelden auf. Rommel galt als Adolf Hitlers Lieblingsgeneral, trotz baldiger militärischer Misserfolge. Erst als er 1944 in den Verdacht geriet, die Attentäter des 20. Juli unterstützt zu haben, ließ Hitler ihn vor die Wahl stellen: Todesstrafe oder Selbstmord. Wie berechtigt dieser Verdacht war, beschäftigt bis heute die Historiker.

      Donnerstag, 14.10.21
      18:15 - 19:15 Uhr (60 Min.)
      60 Min.

      Wie wirksam die Propaganda der NS-Diktatur bis heute ist, verdeutlicht der bis heute vielen geläufige Beiname "der Wüstenfuchs", mit dem sie den Wehrmachtsgeneral Erwin Rommel versah. Nach anfänglichen Kriegserfolgen in Nordafrika bauten Kino-Wochenschau und Rundfunk ihn zu einem frühen Medienhelden auf. Rommel galt als Adolf Hitlers Lieblingsgeneral, trotz baldiger militärischer Misserfolge. Erst als er 1944 in den Verdacht geriet, die Attentäter des 20. Juli unterstützt zu haben, ließ Hitler ihn vor die Wahl stellen: Todesstrafe oder Selbstmord. Wie berechtigt dieser Verdacht war, beschäftigt bis heute die Historiker.

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Birgit Klaus
      Dennis Wilms

      Wie wirksam die Propaganda der NS-Diktatur bis heute ist, verdeutlicht der bis heute vielen geläufige Beiname "der Wüstenfuchs", mit dem sie den Wehrmachtsgeneral Erwin Rommel versah. Nach anfänglichen Kriegserfolgen in Nordafrika bauten Kino-Wochenschau und Rundfunk ihn zu einem frühen Medienhelden auf: damals ein absolut neues Phänomen. Rommel galt als Adolf Hitlers Lieblingsgeneral, trotz baldiger militärischer Misserfolge. Erst als er 1944 in den Verdacht geriet, die Attentäter des 20. Juli unterstützt zu haben, ließ Hitler ihn vor die Wahl stellen: Todesstrafe durch den Volksgerichtshof oder Selbstmord mit einer Zyankali-Kapsel. Wie berechtigt dieser Verdacht war, beschäftigt bis heute die Historiker. Zwei von ihnen begrüßen Birgit Klaus und Dennis Wilms heute im Studio: den Potsdamer Militärhistoriker Peter Lieb und den Stuttgarter Geschichtswissenschaftler Wolfram Pyta.

      Zu Gast im Studio:
      Dr. Peter Lieb
      vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam promovierte 2005 mit einer Arbeit über die Kriegführung der deutschen Wehrmacht in Frankreich. Nach dem Studium in München, Paris und Pau arbeitete er 10 Jahre lang als Dozent an der Militärakademie des Vereinigten Königreichs in Sandhurst. 2013 veröffentlichte er den Fachaufsatz "Erwin Rommel: Widerstandskämpfer oder Nationalsozialist?" in den Vierteljahresheften für Zeitgeschichte. Peter Lieb ist Oberstleutnant der Reserve.

      Prof. Dr. Wolfram Pyta
      ist seit 1999 Inhaber des Lehrstuhls für neuere Geschichte an der Universität Stuttgart. Seit 2011 ist er auch Direktor der Forschungsstelle Ludwigsburg, die die Verbrechen der NS-Diktatur erforscht. 2015 veröffentlichte er bei Siedler "Hitler. Der Künstler als Politiker und Feldherr. Eine Herrschaftsanalyse", in der er untersucht, wie der Diktator Ausdrucksformen der Kunst für Machterwerb und Machtausübung nutzte. Zu seinen Werken gehört ebenfalls die 2007 veröffentlichte Biographie "Hindenburg: Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler".

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