• 23.07.2022
      20:15 Uhr
      Spur des Falken Spielfilm DDR 1968 | MDR FERNSEHEN
       

      Als in den Black Hills um 1875 Gold gefunden wird, lockt das zahllose Abenteurer und Bodenspekulanten in das Siedlungsgebiet der Dakota-Indianer. Auch den skrupellose Bodenspekulant Bludgeon. Er lässt kaltblütig Büffelherden niedermetzeln, um den Indianern die Existenzgrundlage zu rauben. Der junge Kriegshäuptling Weitspähender Falke will sich nicht in die Reservation abdrängen lassen. Er trennt sich vom Hauptlager und will mit seinen Kriegern Waffen beschaffen. Bludgeon versucht inzwischen rücksichtslos seine Interessen durchzusetzen.

      Als in den Black Hills um 1875 Gold gefunden wird, lockt das zahllose Abenteurer und Bodenspekulanten in das Siedlungsgebiet der Dakota-Indianer. Auch den skrupellose Bodenspekulant Bludgeon. Er lässt kaltblütig Büffelherden niedermetzeln, um den Indianern die Existenzgrundlage zu rauben. Der junge Kriegshäuptling Weitspähender Falke will sich nicht in die Reservation abdrängen lassen. Er trennt sich vom Hauptlager und will mit seinen Kriegern Waffen beschaffen. Bludgeon versucht inzwischen rücksichtslos seine Interessen durchzusetzen.

       

      Stab und Besetzung

      Weitspähender Falke Gojko Mitic
      Häuptling Grauer Bär Laurenti Koschade
      Bludgeon Hannjo Hasse
      Catherine Emmerson Barbara Brylska
      James Bashan Rolf Hoppe
      Peter Hille Fred Delmare
      Blauhaar Lali Meszchi
      Samuel D. Blake Helmut Schreiber
      Fletcher Hartmut Beer
      Bad Face Milan Jablonsky
      Pat Patterson Holger Mahlich
      Friedensrichter Fred Ludwig
      Regie Gottfried Kolditz
      Drehbuch Günter Karl
      Kamera Otto Hanisch
      Musik Karl-Ernst Sasse
      Wolfgang Meyer

      Nordamerika um 1875/76. In den Black Hills ist Gold gefunden worden. Das gelbe Metall, so ist sich der junge Dakota-Häuptling Weitspähender Falke (Gojko Mitic) sicher, wird viele weiße Männer anlocken. Tatsächlich kommen bald zahllose Bodenspekulanten, Abenteurer, Händler und Siedler in das Land der Schwarzen Berge, das vertragsmäßig allein den Dakota-Indianern zugesichert ist - manche als Freund, doch viele als Feind.

      Der skrupellose Bodenspekulant Bludgeon (Hannjo Hasse) lässt kaltblütig Büffelherden niedermetzeln, um den Indianern die Existenzgrundlage zu rauben. In ohnmächtigem Zorn überfällt daraufhin Weitspähender Falke mit seinen Stammesbrüdern den voll besetzten Zug der Union-Pacific-Eisenbahngesellschaft, in dem auch der Friedensrichter John Emmerson (Fred Ludwig) mit seiner Tochter Catherine (Barbara Brylska) sitzt.

      Da aber auch Leutnant Forsythes (Dietmar Richter-Reinick) Dragoner im Zug sind, scheitert der Angriff der nur mit Pfeil und Bogen bewaffneten Indianer.

      Dennoch ist Weitspähender Falke im Gegensatz zu Häuptling Grauer Bär (Laurenti Koschadse) davon überzeugt, gegen die vertragsbrüchigen Eindringlinge kämpfen zu müssen. Er trennt sich vom Hauptlager und will mit seinen Kriegern Waffen beschaffen. Bludgeon versucht inzwischen rücksichtslos seine Interessen durchzusetzen.

      Den Händler Sam Blake (Helmut Schreiber), der schon über Jahre in der Goldgräbersiedlung Tanglewood mit Dakotas und friedlichen Siedlern Geschäfte treibt, zwingt er, diese mit den Indianern einzustellen. Die von den Siedlern angestrebten Verhandlungen mit den Dakotas werden blutig durchkreuzt. Bludgeon und seine Anhänger überfallen das Indianerdorf und brennen es nieder.

      Häuptling Grauer Bär und Luchsauge (Rodam Tschelidse), die bereits den Aufbruch in die Reservate beschlossen haben, werden gefangengenommen und nach Tanglewood verschleppt. Die Goldgräbersiedlung wird nun Schauplatz des offenen Kampfes zwischen den Kriegern des Weitspähenden Falken und Bludgeon mit seinen Männern.

      Mit Mut und List gelingt es dem Falken, seine Männer zu befreien und den Abzug seines Stammes aus den verlorenen Black Hills zu sichern. Doch bevor er selbst das Land seiner Väter verlässt, hat Weitspähender Falke noch eine letzte Rechnung mit Giftige Schlange Bludgeon zu begleichen.

      "Spur des Falken" ist der dritter Indianerfilm der DEFA. Er greift auf historische Tatsachen zurück: Bis 1875 verhandelte die amerikanische Regierung mit den Dakotas über den Ankauf der Black Hills. Doch ungeachtet der Vertragssituation wurde das Land von den Weißen besiedelt. Die Außenaufnahmen entstanden im Kaukasus und in Höhen bis zu 2.400 Metern. Der ehemalige Sportlehrer und "Chefindianer der DEFA" Gojko Mitic beweist einmal mehr in ungedoubelten Szenen tollkühne Sportlichkeit.

      Zum prominenten Ensemble gehört neben Rolf Hoppe, Hannjo Hasse und Fred Delmare auch Barbara Brylska, die heute ihren 70. Geburtstag feiert. Die polnische Schauspielerin spielt auch in der Fortsetzung "Weiße Wölfe" (im MDR FERNSEHEN am Sonntag, dem 12.06.2011 um 11:23 Uhr) die weibliche Hauptrolle. Populär wird sie als Priesterin Kama in Jerzy Kawalerowicz' Monumentalfilm "Pharao" (1966). In den 1970er-Jahren ist sie eine der beliebtesten Schauspielerinnen Polens, mehrfach wird sie zur Filmschauspielerin des Jahres gewählt. Auch bei den Regisseuren anderer sozialistischer Länder ist sie gefragt. Besonders in der früheren Sowjetunion erfreut sie sich großer Beliebtheit. Mit Eldar Rjasanow dreht sie 1975 die Komödie "Ironie des Schicksals", die heute Kultstatus genießt. 2007 entsteht "Ironie des Schicksals: Die Fortsetzung" - der Film wird mit einem Einspielergebnis von 47 Millionen US-Dollar zum erfolgreichsten russischen Spielfilm aller Zeiten. 1980 spielt sie die Hanka in der DDR-TV-Serie "Archiv des Todes". Barbara Brylska erlitt 1993 einen schweren Schicksalsschlag. Ihre Tochter, die als Schauspielerin im Begriff war, in die Fußstapfen der Mutter zu treten, starb bei einem Verkehrsunfall. Lange zog sich die Schauspielerin aus der Öffentlichkeit zurück. Aber im letzten Jahrzehnt ist sie im Kino wie im Fernsehen wieder präsent.

      Wird geladen...
      Wird geladen...

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024