• 11.07.2021
      14:30 Uhr
      mareTV Classics Bretagne - Frankreichs raue Küste | NDR Fernsehen
       

      Kaum eine europäische Küste ist so rau wie die der Bretagne. 900 Kilometer lang sind die Ufer zwischen Saint-Malo im Norden, Brest im Westen und Lorient im Süden. Noch schneller als die Gezeiten ändern sich Wetter, Wind und Farben. Die Menschen haben sich diesem Rhythmus angepasst, sie sind mal rau, mal charmant, aber immer bretonisch.

      Sonntag, 11.07.21
      14:30 - 15:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Kaum eine europäische Küste ist so rau wie die der Bretagne. 900 Kilometer lang sind die Ufer zwischen Saint-Malo im Norden, Brest im Westen und Lorient im Süden. Noch schneller als die Gezeiten ändern sich Wetter, Wind und Farben. Die Menschen haben sich diesem Rhythmus angepasst, sie sind mal rau, mal charmant, aber immer bretonisch.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktionelle Leitung Ralf Quibeldey
      Redaktion Carola Meyer
      Alexander von Sallwitz
      Barbara Denz
      Produktion Daniel Buresch

      Kaum eine europäische Küste ist so rau wie die der Bretagne in Frankreich. 900 Kilometer lang sind die Ufer zwischen Saint-Malo im Norden, Brest im Westen und Lorient im Süden. Folgt man den Zerklüftungen und Windungen, vervierfacht sich die Strecke.

      "mareTV" zeigt Menschen, die in dieser schroffen, spektakulären Landschaft ihrer Arbeit nachgehen: Belle-Île-En-Mer hat Palmenstrände, aber auch hohe Felswände. Bei extremem Niedrigwasser ernten die Bretonen hier die "pouces-pieds", eine wegen ihres Aussehens "Große Zehen" genannte Krebsart. Der Job ist lebensgefährlich, aber einträglich; die Meeresfrucht ist vor allem in Spanien sehr begehrt.

      Auf der Halbinsel Guérande vollzieht sich alle zwei Wochen ein seltsames Schauspiel: In dem Moor, das früher eine Meeresbucht war und immer noch zweimal am Tag vom Ozean überspült wird, gehen Arbeiter mit langen Rechen zur Salzernte, so wie vor 1000 Jahren.

      Doch nicht überall in der Bretagne ist die Zeit stehen geblieben. Jean-Philippe Rocher leidet unter der Modernisierung. Er wäre zu gerne in der "Hölle" geblieben, so nennen die Bretonen jene Leuchttürme, die einfach im Meer stehen, ohne Land drum herum, wie Kéréon. Dort war Rocher der letzte Wärter. Nun arbeitet er auf der Île Vierge, dem immerhin höchsten Leuchtturm Europas. Aber dieser steht nur auf einer Mini-Insel. Für ihn "nur noch Fegefeuer", klagt der vollbärtige Rocher, während er im Tidenkalender blättert. Zehn Meter Unterschied liegen zwischen Ebbe und Flut im Wasserspiegel in der Bretagne.

      Noch schneller als die Gezeiten ändern sich Wetter, Wind und Farben. Die Menschen haben sich diesem Rhythmus angepasst, sie sind mal rau, mal charmant, aber immer bretonisch.

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