In einem Berliner Boulevard-Theater wird ein Schauspieler bei laufender Vorstellung auf der Bühne erschossen - vor den Augen von Johannes Sonntag und Marianne Klug, die im Publikum sitzen. Ein Versehen? Ein Selbstmord des Schauspielers, der einen möglichst theatralischen Abgang wählte? Oder wurde die Vorstellung benutzt, um jemanden umzubringen? In dem Theater wurde eine echte Waffe als Requisit verwendet wird, mit scharfer Munition geladen. Der Inspizient David Droeschner beteuert, Platzpatronen eingesetzt zu haben. Doch der Waffenschrank ist nicht verschlossen, jede.r hätte die Patronen tauschen können. Der Schütze, Schauspieler Wiglef von Branskow, hegte keinen Groll gegen seinen Kollegen, der als depressiv und alkoholabhängig galt. Eigentlich hätte Christoph Probst, ein populärer Fernsehschauspieler, auf der Bühne stehen sollen. Das Opfer war kurzfristig für ihn eingesprungen. Der Anschlag galt also Probst, der das kleine Theater Jahren leitet. Wer wollte ihn töten?