Offiziell ist der Krieg vorbei, doch in den Köpfen mancher Leute tobt er noch immer. In dieser Zeit wächst die neunjährige Hanna auf, die für ihr Leben gern singt. Doch ihre Eltern sind streng. Sie soll sich lieber in katholischer Demut üben und keine Aufmerksamkeit erregen.
Erzählt wird die authentische Geschichte des halbjüdischen Mädchens, das Ende der 1960er-Jahre in der österreichischen Provinzstadt Wels aufwächst. In den Hauptrollen sind Hannelore Elsner und Franziska Weisz zu sehen.
Offiziell ist der Krieg vorbei, doch in den Köpfen mancher Leute tobt er noch immer. In dieser Zeit wächst die neunjährige Hanna auf, die für ihr Leben gern singt. Doch ihre Eltern sind streng. Sie soll sich lieber in katholischer Demut üben und keine Aufmerksamkeit erregen.
Erzählt wird die authentische Geschichte des halbjüdischen Mädchens, das Ende der 1960er-Jahre in der österreichischen Provinzstadt Wels aufwächst. In den Hauptrollen sind Hannelore Elsner und Franziska Weisz zu sehen.
Stab und Besetzung
Ruth Eberth | Hannelore Elsner |
Katharina Berger | Franziska Weisz |
Johanna Berger | Nike Seitz |
Franz Berger | Rainer Egger |
Bankdirektor Öllinger | Christian Wolff |
Pfarrer Angerer | Johannes Silberschneider |
Frau Leeb | Elfriede Irrall |
Simader | Wolf Bachofner |
Onkel Wolfgang | Paul Matić |
Frau Leitinger | Lena Reichmuth |
Herr Leitinger | Christian Hoening |
Tante Liesbeth | Seraphine Rastl |
Regie | Andreas Gruber |
Erzählt wird die authentische Geschichte des jüdischen Mädchens Hanna, das - von den Eltern als braves katholisches Kind getarnt - Ende der 1960er-Jahre in der österreichischen Provinzstadt Wels aufwächst. In den Köpfen der meisten Menschen dort ist die Nazi-Ideologie noch immer tief verankert.
Die oberste Maxime, eingetrichtert von der jüdischen Mutter, heißt deshalb: Stillhalten und auf keinen Fall auffallen. Doch Hanna ahnt, dass irgendetwas vor ihr und ihrem Bruder verheimlicht wird. Bis sie vom Pfarrer erfährt, dass sie eigentlich Jüdin ist.
Ihr Geheimnis teilt sie mit der erblindeten Großmutter, die noch sehr genau weiß, welche der im Krieg so linientreuen Nazis sich nun als besonders fromme Katholiken ausgeben. Die "schlafenden Hunde" der Vergangenheit will niemand in der kleinen Stadt wecken. Doch das heranwachsende Mädchen will seine Identität nicht länger verstecken, mehr noch: Sie will stolz darauf sein.
Der Film "Hannas schlafende Hunde" basiert auf dem autobiografischen Roman der österreichischen Autorin Elisabeth Escher, die darin ihre Kindheit als Jüdin Ende der 1960er-Jahre schildert. Sie beschreibt aus der Perspektive eines Kindes, wie wenig es die österreichische Bevölkerung bis dato geschafft hatte mit ihrer jüngsten Vergangenheit umzugehen, wie sehr die Juden immer noch unter Repressalien zu leiden hatten, auch 20 Jahre nach dem Holocaust.
Auch 70 Jahre nach dem Ende der Nazi-Schreckensherrschaft ist dieser Aspekt immer noch aktuell. Den Beweis lieferte vor Kurzem Frankreich, als eine 85-jährige Holocaust-Überlebende ermordet wurde - aus antisemitischer Motivation heraus.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024