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Stab und Besetzung
Moderation | Ute Brucker |
Es sollte ein kurzer Überfall auf das Nachbarland werden. Mittlerweile geht der Krieg in den zweiten Winter. Der Beschuss auf die Infrastruktur war am Montag besonders heftig. Die russischen Militärs nehmen bewusst Strom- und Wasserversorgung ins Visier. Die Stromversorgung im Land ist massiv unter Mitleidenschaft gezogen. Elektrizität gibt es oft nur für ein paar Stunden. Rund die Hälfte von Kiew hat derzeit gar keinen Strom. Wer kann, hilft sich mit Generatoren. In Kiew ist der erste Schnee gefallen.
Er lässt die Geschichte umschreiben, sieht sich selbst in einer Reihe mit Russlands Zaren. Doch das kriegerische und blutige Abenteuer, in das Wladimir Putin sich und sein Land gestürzt hat, hat Russland und ihm selbst in vieler Hinsicht geschadet. Die Wirtschaft leidet, junge Männer fliehen aus Angst vor der Mobilmachung, selbst in den Eliten rumort es. Aber Putin hat es auch geschafft, mit seiner Propagandamaschine große Teile seines Volkes davon zu überzeugen, dass der Angriff auf die Ukraine notwendig war, dass die Ukraine kein Recht hat, als Staat zu existieren. Die Mehrheit der Russinnen und Russen unterstützt seinen Kurs. Hat der Krieg Putins Position gestärkt – oder markiert er den Anfang vom Ende der Ära Putin?
Banou hat es geschafft. An einem Sonntag Ende November kommt sie mit einem Flugzeug in München an. Weil sie an den Protesten in Teheran teilgenommen hatte, war sie verhaftet worden. Nach einer Woche kam sie auf Kaution frei, und irgendwie hat sie es geschafft, mit ihrem Mann das Land zu verlassen. Sie will reden. Dass sie unter Schock steht, merkt man ihr an. Unter Tränen berichtet Banou, wie sie im Gefängnis in Teheran junge Mädchen gehört hat, die um Gnade gefleht haben. Die Berichte über Vergewaltigungen seien wahr, sagt sie.
Seit Wochen versucht der Iran, die Kurden für die Protestbewegung gegen ihr Regime verantwortlich zu machen. Im eigenen Land geht die Revolutionsgarde besonders hart gegen die kurdische Bevölkerung im Westen der islamischen Republik vor. Aber auch im Ausland, in den angrenzenden kurdischen Gebieten im benachbarten Irak. Dort beschuldigt das Regime kleine iranisch-kurdische Oppositionsparteien, die Proteste zu lenken. Eine perfide Begründung für Bomben auf die Dörfer von Geflüchteten und ein Ablenkungsmanöver des Regimes in Teheran.
dazu auch: Der "Weltspiegel" Podcast Tunesien: Verratener Arabischer Frühling mit Kristina Böker und Jörg Armbruster ist zu hören in der ARD Audiothek und überall da, wo es Podcasts gibt.
Der blaue Spix Ara ist vielleicht der Schönste unter den Papageien, sicher aber einer der am stärksten gefährdeten. Viehzucht und Wilderei haben dazu beigetragen, dass der blaue Ara im nord-östlichen Brasilien in freier Wildbahn praktisch nicht mehr vorkommt. Das wollen Naturschützer ändern: Sie siedeln die Papageien in ihrer Heimat wieder an. Die Tiere, die nachgezüchtet wurden, kommen aus Zoos und von Privatbesitzern, unter anderem auch in Berlin.
Das in Deutschland wohl beliebteste Auslandsmagazin bringt packende Reportagen, die dem Zuschauer nicht zuletzt bei der Orientierung über die aktuellen Ereignisse auf dem Globus helfen sollen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 30.01.2023