• 02.04.2023
      11:30 Uhr
      phoenix persönlich Joe Chialo (CDU-Politiker und Musikmanager) zu Gast bei Jörg Thadeusz | phoenix
       

      Jörg Thadeusz spricht mit dem Musikmanager und CDU-Politiker Joe Chialo über seinen Glauben, ganz alltäglichen Rassismus, über die Bedeutung von Musik und über die Berliner Kulturpolitik.
      „Wir müssen uns verpflichtet fühlen, in der Zukunft auch die Erfolgsgeschichten von Migranten in Deutschland zu erzählen und sie zum Zentrum unseres Handelns zu machen“, sagt der CDU-Politiker und Musikmanager Joe Chialo. „Denn das ist ja das Entscheidende, es gibt so viele, die so geil overperformen, aber nie in den Blickpunkt der Medien, aber auch der Öffentlichkeit geraten.“

      Sonntag, 02.04.23
      11:30 - 12:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Jörg Thadeusz spricht mit dem Musikmanager und CDU-Politiker Joe Chialo über seinen Glauben, ganz alltäglichen Rassismus, über die Bedeutung von Musik und über die Berliner Kulturpolitik.
      „Wir müssen uns verpflichtet fühlen, in der Zukunft auch die Erfolgsgeschichten von Migranten in Deutschland zu erzählen und sie zum Zentrum unseres Handelns zu machen“, sagt der CDU-Politiker und Musikmanager Joe Chialo. „Denn das ist ja das Entscheidende, es gibt so viele, die so geil overperformen, aber nie in den Blickpunkt der Medien, aber auch der Öffentlichkeit geraten.“

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Jörg Thadeusz

      Der gebürtige Bonner Joe Chialo, Sohn einer tansanischen Diplomatenfamilie, wuchs u.a. in einem katholischen Internat auf, studierte einige Semester Geschichte, Politik und wirtschaftliche Staatswissenschaften in Erlangen, zog aber dann eine Musikerkarriere dem universitären Abschluss vor. Er arbeitete in der Kreativ- und Kulturwirtschaft, bei Universal Music und gründete seine eigene Firma „Airforce 1 Music Group“. Der Musikmanager Chialo ist Mitglied im CDU-Bundesvorstand.

      Mit Blick auf die Missbrauchsfälle in der Katholischen Kirche, erklärt der gläubige Katholik Joe Chialo, ihm fehle eine „Bitte um Vergebung“, ein symbolischer Akt wie eine große Messe aller Bischöfe und so etwas wie der „Kniefall von Willy Brandt seinerzeit in Polen beispielsweise, was auch eine unheimlich große symbolische Kraft hatte, dass die deutschen Bischöfe das auch gemacht hätten. Das fehlt mir. Und ich glaube, das fehlt auch vielen anderen Menschen. Und letzten Endes muss die Kirche sehr drunter leiden.“

      Es gebe viele Bereiche, wo man in der Berliner Kultur „Impulse“ setzen könne, sagt der Kultur-Politiker Joe Chialo: So sei es beispielsweise wichtig, „dass wir die Club-Orte hier in Berlin endlich als Kulturstätten anerkennen.“ Auch viele andere Themen in der Kultur seien „hochspannend“. Da müsse man mit viel „Power“, mit „Lust und Leidenschaft“ reingehen, um Berlin, „die Kulturhauptstadt Deutschlands und eine der führenden Kulturhauptstädte Europas“ kulturell nach vorne zu bringen, so Chialo weiter. „Ich glaube, in den letzten Jahren hat jeder in der verantwortlichen Position alles gegeben, und ich glaube, das ist auch der Imperativ für die Zukunft, dass man das macht, weil wir haben in Berlin keine reale Schwerindustrie, die Schwerindustrie ist die Kultur.“

      In "phoenix persönlich" stellt sich eine Persönlichkeit mit interessanter Vita aus Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft oder Politik den Fragen der Gastgeber Eva Lindenau, Inga Kühn, Jörg Thadeusz und Alexander Kähler, die die Sendung im Wechsel moderieren. Ganz auf die Person konzentriert, steht "phoenix persönlich" für ein intensives Gespräch über Hintergründe, Lebensentwürfe und Erfahrungen.

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