• 20.08.2022
      06:45 Uhr
      Re: Mit der Kamera an die Front Zwei Kriegsfotografinnen in der Ukraine | phoenix
       

      Wenige Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine brechen die beiden Berliner Fotografinnen Johanna Maria Fritz und Mila Teshaieva auf in das Kriegsgebiet, Milas Heimat. Die beiden Frauen halten die Schrecken des Krieges und das Schicksal der Menschen vor Ort in Bildern fest. Gemeinsam reisen sie in das geschundene Land und begegnen Zerstörung, Leid und Empörung.

      Samstag, 20.08.22
      06:45 - 07:15 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Wenige Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine brechen die beiden Berliner Fotografinnen Johanna Maria Fritz und Mila Teshaieva auf in das Kriegsgebiet, Milas Heimat. Die beiden Frauen halten die Schrecken des Krieges und das Schicksal der Menschen vor Ort in Bildern fest. Gemeinsam reisen sie in das geschundene Land und begegnen Zerstörung, Leid und Empörung.

       

      Die ersten Bilder des Krieges halten Johanna Maria Fritz und Mila Teshaieva in Irpin fest. Die Fotos der fliehenden Menschen, die über eine zerstörte Brücke den gleichnamigen Fluss überqueren, gehen um die Welt. Irpin wird zur Frontlinie, und die beiden Fotografinnen bringen sich in Kiew in Sicherheit. Hier treffen sie Menschen, die bleiben, so wie Maxim. Er war bis vor wenigen Wochen noch Artdirector eines Undergroundclubs, jetzt baut er Molotowcocktails. Seit sechs Jahren lebt der Russe in der Ukraine und will nun helfen, seine neue Heimat zu verteidigen. Auch wenn das bedeutet, dass er sich gegen seinen eigenen Bruder stellen muss, der als Soldat auf russischer Seite kämpft.

      Mit ihrem alten VW Golf bewegen sich Johanna und Mila durch die leeren Straßen der ukrainischen Hauptstadt. Hundertausende Menschen haben Kiew bereits verlassen und nur das Nötigste mitgenommen. Die beiden Fotografinnen lernen Tatyana und Volodymyr von „Zoopatrul“ kennen. Eine Einheit von Freiwilligen, die durch die Stadt zieht, um zurückgelassene Tiere in Wohnungen aufzuspüren und zu füttern.

      Der Krieg schweißt die Menschen zusammen und zeigt den Fotografinnen eine bisher ungeahnte Solidarität. Junge Männer wie Reshat und Ivan, die nicht zur Waffe greifen wollen, finden ihren Platz in der Masse der freiwilligen Helfer. Sie unterstützen Bedürftige im Alltag und versuchen, älteren Einwohnern wie Olga die Last der Einsamkeit zu nehmen.

      Es sind Momentaufnahmen von Menschen, die plötzlich in einem Kriegsgebiet leben - eingefangen von zwei Fotografinnen, die das Gräuel des Krieges weiter mit ihren Kameras festhalten wollen.

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      Samstag, 20.08.22
      06:45 - 07:15 Uhr (30 Min.)
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