Ein altes Grammofon, Briefe und ein Tagebuch. Auf dem Dachboden einer Hamburger Villa lag jahrelang unentdeckt eine alte Seekiste, der Nachlass von Gustav Schröder. Er war Kapitän auf dem Transatlantik-Passagierschiff der HAPAG, der St. Louis. Sein Name erinnert in der Internationalen Holocaust Gedächtnisstätte Yad Vashem in Jerusalem an die dramatischen Ereignisse an Bord der St. Louis.
Voller Zuversicht verlassen 937 jüdische Flüchtlinge 1939 den Hamburger Hafen. Nazi-Deutschland hinter sich, die Freiheit vor sich. Ein Visum für Kuba verspricht ein Leben ohne Angst. Doch Havanna verweigert die Einreise.
Ein altes Grammofon, Briefe und ein Tagebuch. Auf dem Dachboden einer Hamburger Villa lag jahrelang unentdeckt eine alte Seekiste, der Nachlass von Gustav Schröder. Er war Kapitän auf dem Transatlantik-Passagierschiff der HAPAG, der St. Louis. Sein Name erinnert in der Internationalen Holocaust Gedächtnisstätte Yad Vashem in Jerusalem an die dramatischen Ereignisse an Bord der St. Louis.
Voller Zuversicht verlassen 937 jüdische Flüchtlinge 1939 den Hamburger Hafen. Nazi-Deutschland hinter sich, die Freiheit vor sich. Ein Visum für Kuba verspricht ein Leben ohne Angst. Doch Havanna verweigert die Einreise.
Stab und Besetzung
Kapitän Gustav Schröder | Ulrich Noethen |
Martha Stern | Britta Hammelstein |
Walter Stern | Golo Euler |
Leo Stern | Elgar do Rosário |
Klaus Ostermeyer | Johannes Kienast |
Hendrich | Florian Panzner |
Max Loewe | Pedro Lacerda |
Elise Loewe | Gabriela Barros |
Regie | Ben von Grafenstein |
Drehbuch | Susanne Beck |
Thomas Eifler | |
Kamera | Raphael Beinder |
Musik | André Feldhaus |
Ein altes Grammofon, Briefe und ein Tagebuch. Auf dem Dachboden einer Hamburger Villa lag jahrelang unentdeckt eine alte Seekiste, der Nachlass von Gustav Schröder. Er war Kapitän auf dem Transatlantik-Passagierschiff der HAPAG, der "St. Louis". Sein Name erinnert in der Internationalen Holocaust Gedächtnisstätte Yad Vashem in Jerusalem an die dramatischen Ereignisse an Bord der "St. Louis".
Voller Zuversicht verlassen 937 jüdische Flüchtlinge 1939 den Hamburger Hafen. Nazi-Deutschland hinter sich, die Freiheit vor sich. Ein Visum für Kuba verspricht ein Leben ohne Angst. Doch Havanna verweigert die Einreise. Kapitän Schröder nimmt Kurs auf die USA. Auch Washington lässt die "St. Louis" nicht in einen sicheren Hafen. Als auch noch Kanada die Aufnahme verweigert, gerät die Fahrt in die Freiheit zur Odyssee auf dem Atlantik. An Bord machen die Worte Selbstmord und Meuterei die Runde. Knapp einen Monat nach dem Verlassen des Hamburger Hafens läuft die "St. Louis" in Antwerpen (Belgien) ein. Fast ein Drittel der Passagiere werden in den folgenden Jahren von den Nazis ermordet.
Die größte Krise mit Geflüchteten in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg und aufkeimender Antisemitismus lassen die Ereignisse an Bord der "St. Louis" erschreckend aktuell erscheinen.
2019 erinnerte die "Washington Post" an die Ereignisse aus dem Jahr 1939, Kanadas Premierminister Justin Trudeau entschuldigte sich bei den Familien der jüdischen Geflüchteten, die einst von Kanada abgewiesen wurden.
Der NDR entwickelte mit dem SWR, rbb und HR ein Dokudrama in Spielfilmqualität. Das Drehbuch basiert auf Tagebucheintragungen Gustav Schröders, die dem Film im Zusammenspiel mit beeindruckendem Archivmaterial und den Hauptdarstellern Ulrich Noethen und Britta Hammelstein eine sehr emotionale Ebene verleihen.
Film von Ben von Grafenstein
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 31.05.2023