• 06.05.2021
      18:30 Uhr
      Ziemlich wilde Rinder Dokumentation Deutschland 2018 | arte
       

      Einzigartig in Deutschland leben am Fuße der Hohenzollernburg fast 300 Rinder dauerhaft auf Kuhweiden. Vor mehr als 35 Jahren entschied ihr Landwirt Hermann Maier, ihnen ein tiergerechtes Leben zu ermöglichen, öffnete die Stalltüren und startete das Experiment im Freien. Nun trotzen die Nachfahren ehemaliger Stallkühe Hitze, Hagel und Schneefall, teilen sich ihre Wiesen mit Füchsen, Fliegen und Vogelschwärmen. Mehr und mehr ähneln die Wesenszüge und Verhaltensweisen des Rindviehs wieder denen von Urrindern. Hautnah folgt die Kamera ein Jahr lang der ziemlich wilden Herde bei ihren Freuden und Dramen.

      Donnerstag, 06.05.21
      18:30 - 19:20 Uhr (50 Min.)
      50 Min.

      Einzigartig in Deutschland leben am Fuße der Hohenzollernburg fast 300 Rinder dauerhaft auf Kuhweiden. Vor mehr als 35 Jahren entschied ihr Landwirt Hermann Maier, ihnen ein tiergerechtes Leben zu ermöglichen, öffnete die Stalltüren und startete das Experiment im Freien. Nun trotzen die Nachfahren ehemaliger Stallkühe Hitze, Hagel und Schneefall, teilen sich ihre Wiesen mit Füchsen, Fliegen und Vogelschwärmen. Mehr und mehr ähneln die Wesenszüge und Verhaltensweisen des Rindviehs wieder denen von Urrindern. Hautnah folgt die Kamera ein Jahr lang der ziemlich wilden Herde bei ihren Freuden und Dramen.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Herbert Ostwald

      Das ist einzigartig in Deutschland: Eine Herde von fast 300 Rindern steht das ganze Jahr über selbst im kalten Winter auf einer Weide im Zollernalbkreis. Vor mehr als 35 Jahren entschied sich ihr Landwirt Hermann Maier dafür, ihnen ein tiergerechtes Leben zu ermöglichen, öffnete die Stalltüren und startete das Experiment. Seither genießen Generationen der horntragenden Rinder frische Luft, weichen Boden, die Weite der Landschaft und das Leben in einer Herde aus Bullen, Kühen und Kälbern. Doch das Leben auf der Weide ist kein Zuckerschlecken. Pralle Sonne, matschiger Boden und eisige Kälte zwingen die Rinder zu Reaktionen. Und die Herde am Fuße der Hohenzollernburg lebt dort auch nicht zum Selbstzweck. Einmal die Woche naht der Landwirt und tötet noch auf der Weide zwei der Rinder. Er verkauft das Fleisch an Kunden, die hochwertige Ware aus naturnaher Haltung wünschen. Die Rinder entwickeln im Freien wieder soziales Verhalten, liebkosen sich und streiten nach Art ihrer Urahnen. Die Bullen agieren als wahre Gentlemen, wenn sie sich brünstigen Kühen nähern, und sorgen dann im gesunden Wettstreit für Nachwuchs. Jedes Jahr werden einhundert Kälber auf der Weide geboren. Sie müssen schnell eine enge Bindung zu ihren Müttern entwickeln, die sich schützend vor sie stellen. Bislang schienen Rinder so banal, dass selbst Tierfilmer sie lange Zeit vernachlässigt haben. Doch die Geschichte der ziemlich wilden Herde im Laufe eines Jahres offenbart die überraschenden Seiten im Leben eines oft unterschätzten Nutztiers, zeigt eindringlich ihre Freuden und Dramen, die sich draußen auf der Weide abspielen.

      Wird geladen...
      Donnerstag, 06.05.21
      18:30 - 19:20 Uhr (50 Min.)
      50 Min.

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024